Der einzige Fußball-Oberligist der Region Südniedersachsen, die Frauen-Mannschaft des ESV Rot-Weiß Göttingen, ist mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Gegen den Vorjahres-Dritten SV Hastenbeck unterlag das Team von Trainer Kevin Martin auf eigenem Platz mit 2:4 (1:1). Dabei hatte Elisa Meier vom Gast aus Hameln einen großen Anteil am Erfolg – der ehemaligen Regionalliga-Spielerin gelangen allein drei der vier Gäste-Tore.

Im Vorjahr trennten sich die beiden Kontrahentinnen in Göttingen 1:1-unentschieden. Eine Partie auf Augenhöhe war deshalb erwartet worden. Und es ging gut los für die Gastgeberinnen: Nach fünf Minuten überlief die pfeilschnelle Lea Bindewald die Gäste-Abwehr und schoss zur 1:0-Führung für den ESV ein. Doch die Freude währte nur kurz – eine Minuten nach der Führung traf Elisa Meier zum ersten Mal in den Kasten von ESV-Torfrau Sabrina Pfeiffer. Anschließend entwickelte sich das erwartete Spiel mit offenem Visier. Doch den Hausherrinnen war anzumerken, dass sie ohne echte Stürmerin auskommen mussten. So spielte der ESV zwar gefällig mit, Torgefahr war jedoch kaum noch vorhanden. Allerdings ließen die Gastgeberinnen auch nichts mehr vor ihrem eigenen Gehäuse zu. Mit dem Spielstand von 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

Nach 56 Minuten traf die überragende Elisa Meier mit ihrem zweiten Tor an diesem Tag zur erstmaligen Führung für die Gäste. Doch das Martin-Team kam zurück. Lea Bindewald wird mit ihrer Geschwindigkeit immer mehr zur Torjägerin. Nach 63 Minuten gelang ihr der Ausgleich zum 2:2. Die junge Frau ist eine echte Waffe, sie wird aber noch zu selten in Szene gesetzt. Lange wogte das Spiel hin und her. Als sich viele der anwesenden Zuschauer bereits mit einem Remis arrangieren wollten, traf die dynamische Elisa Meier in der 87. Minute mit ihrem dritten Streich zur erneuten Führung für die Gäste aus der Rattenfänger-Stadt. In die Schlussoffensive der Gastgeberinnen hinein verwandelte Maike Menz einen Elfmeter in der Schlussminute der Partie. Am Ende siegte der Gast dank Elisa Meier in der Uni-Stadt.

Beste Spielerinnen

ESV Rot-Weiß Göttingen: Elina Wöckener – SV Hastenbeck: Elisa Meier

Gastronomie

Der ESV Rot-Weiß verkaufte in seiner Hütte warme und gekühlte Getränke zu guten Preisen. Der Grill blieb, wie leider in der Oberliga üblich, kalt. Note: 4.

Ausblick

Der ESV Rot-Weiß reist am kommenden Sonntag zur SG Rodenberg aus dem Landkreis Schaumburg. Der Gegner hatte seine erste Saisonpartie mit 7:3 gegen den TuS Bröckel gewonnen.