Am 30. März geht es für drei Kicker aus der Region auf eine besondere Reise. Robin Malte Möllers (SVG Göttingen), Bennet Sündermann (1. SC Göttingen 05) und Mert Yilmaz (FC Eintracht Northeim) wurden von Trainer Malte Froehlich für den Kader der deutschen Kleinfeldfußball-Nationalmannschaft nominiert. Vom 29. März bis zum 2. April findet in Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens, der „SOCCA EuroCup“ statt – ein Wettbewerb, der erstmals ausgetragen wird und gleichzeitig das europäische Qualifikationsturnier darstellt. Insgesamt 13 Nationen sind am Start, Deutschland trifft in der Vorrunde auf Ungarn und das Gastgeberland.

Pressemitteilung von Christoph Köchy

Der EuroCup gilt als letzter Härtetest für die WM, die im Juni in Essen ausgetragen wird. Bei den Titelkämpfen im eigenen Land wollen die drei jungen Spieler unbedingt dabei sein. Dass sie für das Turnier in Chisinau berufen wurden, dürfte ein Fingerzeig sein. „Alle drei haben bei den letzten Lehrgängen einen guten Eindruck hinterlassen“, sagt Froehlich. Das endgültige Aufgebot wird Anfang Mai bekanntgeben.
Robin Möllers machte durch Siege in der Uni-Liga Göttingen und dem nationalen Endscheid, der Uni-Liga Königsklasse, auf sich aufmerksam. Beim AC Thailand war er einer der besten Akteure und kennt daher das Spiel bereits, in dem durchaus andere Qualitäten gefragt sind als im 11 gegen 11.

Mert Yilmaz kennt den Bundestrainer aus dem Verein, wo er ihn mit seiner starken Technik und den Dribblings überzeugte.
Auch Bennet Sündermann kennt Froehlich bereits aus der Vergangenheit und schätzt die für sein Alter abgeklärte Spielweise und die Fähigkeit, auch schwierige Situationen auf engem Raum sauber zu lösen.
In Moldawien gilt es zunächst einmal die Gruppenphase zu überstehen. Der Gastgeber ist schwierig einzuschätzen, die Ungarn waren der deutsche Gegner im Achtelfinale der vergangenen WM. Deutschland setzte sich dort nach einem Krimi im Penaltyschießen durch.
Das Stadion in Budapest war ein Provisorium und wurde nach dem Turnier wieder abgebaut, in Chisinau wird in einer fest installierten Spielstätte, dem La Izvor Park, gekickt.
Ein klares sportliches Ziel wurde von Verbandspräsident Christoph Köchy nicht ausgegeben: „Wir möchten vor allem den jungen Spielern die Möglichkeit geben, Turnieratmosphäre zu schnuppern und auch den Druck zu spüren. Es wird ihnen dann im Juni vor heimischem Publikum leichter fallen, die Ruhe zu bewahren.“
Am 2. Juni eröffnet Deutschland die Weltmeisterschaft auf dem Essener Kennedyplatz, bis zu 3.000 Fans werden dabei sein. Robin, Mert und Bennet werden alles dafür geben, beim nächsten Sommermärchen dabei zu sein.