„Der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze“ – Auch in der aktuellen Saison hat sich diese Floskel wieder einmal bewahrheitet.

So ist nicht nur der große FC Bayern München in der 2. Runde gestolpert. Gleich mehrere Bundesligisten haben gegen unterklassige Teams den Kürzeren gezogen. Genau aus diesen Überraschungen zieht der Pokalwettbewerb seinen Reiz. Hinzu kommt, dass im DFB-Pokal theoretisch alle Fußballmannschaften in Deutschland, ganz gleich welche Liga, die Chance auf die Teilnahme an diesem Wettbewerb haben – auch die Göttinger Mannschaften! Wir zeigen, welche Wege es in den DFB-Pokal gibt und wie sich hier die Clubs aus Göttingen schlagen.

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Im KO-Modus ist alles möglich

Der DFB-Pokal wird seit 1935 ausgetragen und gilt nach der deutschen Meisterschaft als wichtigster Titel im deutschen Fußball. Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass hier Teams aus allen Ligen und Spielklassen gegeneinander antreten können – gespielt wird im KO-System ohne Rückspiel. Das bedeutet, dass ein einziges Spiel über Weiterkommen bzw. Ausscheiden entscheidet. Wenn es nach 90 Minuten Unentschieden steht, geht es in die Verlängerung. Sollte immer noch kein Sieger feststehen, wird dieser im Elfmeterschießen ermittelt – ein klassisches KO-Spiel also. Dies mussten auch die Bayern schmerzlich erfahren.

64 Mannschaften wollen nach Berlin

64 Mannschaften gehen am Anfang jeder Saison im DFB-Pokal an den Start. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus den 36 Teams der 1. und 2. Bundesliga sowie den vier besten Mannschaften aus der 3. Liga zusammen. Hinzukommen 24 Amateurvereine, die sich über den Verbands- bzw. Landespokal qualifiziert haben. Da sich das Teilnehmerfeld nach jeder Runde halbiert, muss der Sieger also sechs Runden überstehen, um den Pokal zu gewinnen. Da der Sieger automatisch für die kommende Europa League qualifiziert ist, gilt der DFB-Pokal mit seinen maximal sechs Spielen als „kürzester Weg nach Europa“. Das KO-System und die häufigen Überraschungen machen den DFB-Pokal auch für Sportwetten samt Fussball Wetten Bonus so interessant.

Vom Kreispokal in den DFB-Pokal

Die Amateure spielen in der Regel neben ihrer Meisterschaft während der Saison auch in einem Kreis- oder Bezirkspokal. So können Sie sich für die nächste Pokalebene qualifizieren. In Deutschland gibt es 21 Landesverbände, die eben jenen Landes- bzw. Verbandspokal ausrichten. Die beiden Göttinger Clubs SC und SVG gehen im niedersächsischen Fußballverband an den Start und spielen entsprechend im Niedersachsenpokal um die Chance auf das DFB-Ticket. Da in Niedersachsen neben den Amateurclubs auch die regionalen Profimannschaften aus der 3. Liga an den Start gehen, setzen sich diese auch häufig durch. 2022 ist die SVG allerdings im Landespokal an Arminia Hannover schon im Viertelfinale gescheitert, sodass man weiter auf eine DFB-Pokalteilnahme warten muss. Gleiches gilt für die Lokalrivalen vom SC Göttingen. Letztmals war der SC in der Saison 1994/95 in der 1. Runde des DFB-Pokals vertreten. Ganz anders sieht es hingegen bei den Damen aus, wo gleich zwei Göttinger Mannschaften im Finale des Niedersachsenpokals stehen!

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Auch wenn Göttingen bei den Herren schon länger nicht mehr im DFB-Pokal vertreten war, haben die regionalen Pokalwettbewerbe nichts an ihrer Brisanz verloren. Denn dank KO-System und Co. kommt auch hier echte Pokal-Atmosphäre auf.