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In allen Kulturen und Religionen hat sie eine besondere Bedeutung: die Zahl Sieben. Der Volksmund weiß zu berichten, dass sich der Mensch alle sieben Jahre ändert, die Bibel erzählt von sieben Schöpfungstagen und von sieben Plagen. Die katholische Tradition von sieben Todsünden aber auch von sieben Sakramenten. Es gibt die sieben Weltwunder, die sieben Helden von Theben, die sieben Weltmeere und sportlich gesehen den Siebenkampf und manch einer fürchtet sich gar vor sieben Jahren schlechtem Sex. Seit heute fehlen sie in keiner Aufzählung: Die sieben Buden des Olli G.
Von der rechten Außenbahn: Babba Kloppmann
Ein anderer hat es schon mal vorgemacht, wie es geht mit der Sieben: ein Schneiderlein im Märchen – ein tapferes zudem: Sieben auf einen Streich, so weiß der Märchenerzähler zu berichten. Für kein Märchen, sondern für einen neuen Eintrag ins Hainberger (IV.) Buch der Rekorde sorgte am heutigen Sonntag Olli Gräbel, der beim 9:1 Heimsieg, der von Jockel Lohse betreuten IV. Mannschaft des SC, denn gleich sieben Mal traf Olli ins Schwarze. Die Tore zum 1:0, 3:0, 4:1 und nach der Pause zum 5:1, 6:1, 7:1 und 8:1 gingen alle gleichsam auf Ollis Deckel und das quasi im sieben Minuten Takt.
Wer jetzt jedoch annimmt, es wäre eine Olli-one-man-show abgelaufen, der irrt, denn der Fußballkenner weiß, dass auch ein Stürmer auf gute Vorbereiter angewiesen ist und derer tummeln sich gegenwärtig zuhauf im Hainberger Angriffsspiel. An erster Stelle zu nennen hier Christos Gouloudis, der den Gegner nicht nur aggressiv störte, sondern zugleich zahllose Angriffe der Hainberger kreativ einleitete. Belohnt wurde er für seine überragende Partie mit zwei selbst geschossenen Toren. Ähnlich genial: Azo Pele(sic), heute zwar ohne eigenes Tor, dennoch mit zahlreichen überaus gelungenen Aktionen. Und diese Aufzählung könnte man wohl endlos mit weiteren Namen wie Lukas Dannenberg, Kirjan Kraus oder Elmar Schulte fortführen, denn alle zeigten heute eine Partie auf hohem Niveau.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings doch an diesem schönen Fußballsonntag: in der ersten Halbzeit waren insbesondere durch die Spieler des vorderen Mannschaftsteils mehrfach Unmutsbekundungen zu vernehmen und so verwunderte es auch den Spielbetrachter von außen das immer wieder nicht nachzuvollziehendes Gemurre, obwohl das Spiel völlig nach Plan lief.
Erst die in seiner Klarheit nicht zu überbietenden Halbzeitansprache von Teamchef Jockel Lohse – der zudem heute als Schiri einspringen musste – schaffte Abhilfe und die Mannschaft konzentrierte sich in der zweiten Hälfte auf das, was sie am besten kann: Tore vorbereiten, also den Ball zu Olli zu spielen. Und wenn sich Olli neben seinen Vollstreckerfähigkeiten zukünftig auch noch daran erinnert, dass er ja auch „Querpass“ kann, dann geht die IV. Mannschaft des SC einer großen Saison entgegen.
Die erfolgreichen Spieler: Frank Wohlany, Lars Heuermann, Benjamin Krieft, Sebastian Kloppmann, Elmar Schulte, Oliver Gräbel, Wolfgang Koch, Ole Fröhlich, Hermann Fuge, Nils Hocke, Christos Gouloudis, Muhidin Pelesic, Lars Mierdel, Lukas Dannenberg, Kirjan Krauss. Teamchef: Jockel – (Pep) Lohse, Betreuer: Wolfgang Thiele