Der Name ist Programm

Von Arne Hofschlaeger
Dabei hatte der 22-Jährige erneut Angebote mehrere Vereine. Unter anderem auch eines aus der Oberliga. „Das Angebot hat mich sehr gereizt. Doch ich wollte nächste Saison noch weiter bei Südharz spielen.“, sagte Ball, der schon gerne höherklassig spielen will, „am liebsten aber mit dem SV Südharz.“ Für die nächste Saison allerdings hofft er erstmal unter die ersten sechs Mannschaften zukommen und sich weiter zu verbessern. Dies bedeutet auch, dass er noch mehr Tore schießen will. 2011 waren es 29 Treffer, ein Jahr später kam er auf 33. In der abgelaufenen Saison hat er sich nochmal verbessert. „Vielleicht schaffe ich nächste Saison 40 Tore“.
Mit Özkan Beyazit bekommt Keven Ball aber große Konkurrenz im Kampf um die Torjäger-Kanone. Der Stürmer wechselt zur neuen Saison vom RSV Göttingen 05 aus der Oberliga zum Landesliga-Absteiger FC Grone. Beyazit erzielte in der vergangenen Saison 16 Tore. „Özkan ist ein super Stürmer und hat in den letzten Jahren immer viele und entscheidende Treffer für den RSV Göttingen erzielt. Ich werde alles geben um den Titel zu verteidigen. Mir geht es aber erstmal darum der Mannschaft zu helfen und mit ihr Erfolge zu feiern“, so Ball, der den FC Grone als Top-Favoriten auf die Meisterschaft einschätzt. „Zudem werden Dostluk und Bad Gandersheim oben mitspielen. Bei Osterode und Petershütte II muss man abwarten. Ich würde mir aber wünschen, dass alle Teams aus dem Kreis Osterode den Klassenerhalt schaffen.“
Nach der Winterpause ist Ball mit dem SV Südharz in den Abstiegskampf geraten. Das Team von Trainer Olaf Jödicke ist mit fünf Niederlagen in die Rückrunde gestartet. „Das Gefühl zusehen wie weit wir abgerutscht waren war schrecklich, aber es hat uns angespornt noch mehr zugeben. Wir haben uns alle jedes Spiel komplett rein gehauen um den Abstieg zu verhindern“, berichtet Ball. Der SV fing sich wieder und kämpfte sich unten raus. Dabei konnte man in der Rückrunde sogar die SG Werratal (Rang vier) mit 6:1 besiegen. „Das war unser bestes Spiel der Saison“, sagt Ball. Am Ende ist der SV Südharz auf dem zwölften Rang gelandet. Vor der Saison war ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel der Walkenrieder. „Ich hätte schon gerne unser Ziel erreicht. Aber wir hatten auch viel Pech die Saison: Im Abschluss oder mit strittigen Entscheidungen der Schiedsrichter hatten wir manchmal nicht das nötige Glück auf unserer Seite“, blickt der 22-jährige Stürmer zurück.
Die Meisterschaft vom TuSpo Weser Gimte hat den Torjäger schon sehr überrascht. Ball hat vor der Saison eher mit Sparta Göttingen oder dem FC Dostluk Spor gerechnet. „Im Fußball gibt es immer wieder Überraschungen. Aber das Gute an Gimtes Aufstieg ist, dass wir nicht mehr bis nach Hann. Münden fahren müssen“, freut sich Ball schon jetzt auf die neue Saison beim SV Südharz. „Wir sind eine tolle Truppe und machen alle Späße zusammen. Auch der Trainer ist mit dabei“, sagt Keven Ball, der sich in der Mannschaft richtig wohl fühlt und in der er auch in der kommenden Spielzeit auf Torejagd geht.