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Mit der Kolumne zur Fußball-WM im Sommer erregte er bereits eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Bis zu 700 Leser wollten täglich lesen, was Bruno Kassenbrock über das größte Fußballturnier der Welt dachte und niederschrieb. Aufbauend auf den großen Erfolg wird Bruno auch in Zukunft auf unserem Portal in einer Kolumne äußern, wie er den Spitzenfußball sieht. Schließlich interessiert sich ja auch jeder regionale Fußballfreund für das, was in der Bundesliga passiert. Und da Bruno bekennender Werder Bremen-Fan ist, dürfte seine Kolumne für kontroverse Diskussionen sorgen.
In Zeiten von Bezirksliga-Abstiegskampf mit dem SC Hainberg ist es mir erstmals klar geworden. 24 Stunden am Tag beschäftigt man sich damit zu überlegen: „Was läuft warum so schlecht? Was kann man wie verbessern?“ Ab und an wird man da auch mal nachts um vier Uhr wach und kann partout nicht mehr einschlafen. Grade als eher Unerfahrener in so einer Situation klarzukommen, ist nicht immer einfach.
Wenn ich mir vor dem letzten Spieltag der Bundesliga, um die es hier ja eigentlich gehen soll, die Tabelle und Paarungen anschaue, werde ich, ohne beteiligt zu sein – selbst meine Bremer sind ja längst gerettet – schon ein wenig nervös. Können Herr Dutt und Herr Knäbel überhaupt noch schlafen? Der Druck, grade für die Traditionsmannschaften aus Hamburg und Stuttgart, ist riesig. Hamburg schien nach den Siegen in Mainz und gegen Augsburg fast schon durch und aufeinmal MUSS man gegen Schalke gewinnen. So nah dran an Liga Zwei waren sie selbst gegen Fürth in der Relegation letztes Jahr nicht, denn da reichten ja zwei Remis. Ohne hier meine Symphatien, die ja bekannt sind, zum Vater des Gedanken werden zu lassen, tippe ich auf einen Abstieg der Hamburger. Nicht weil Schalke sich vielleicht mit den Fans versöhnen will oder vielleicht die bessere Mannschaft stellt. Ich behaupte einfach, dass der HSV in diesem Jahr die schlechteste Bundesligamannschaft gestellt hat. In 34 Spielen war nur selten eine fußballerische Klasse zu erkennen, die es berechtigen würde, wieder Bundesliga zu spielen. Die wahren Hamburger Fans werden auch in der zweiten Liga weiter zu ihrem HSV stehen, denn Liebe kennt bei Traditionsvereinen keine Liga!
Genau wie in Stuttgart. Wo will man eigentlich am letzten Spieltag auf keinen Fall antreten, wenn es noch um etwas geht? Ich sage: In Paderborn. Stuttgart wird wider Erwarten absteigen. Paderborn rettet sich in die Relegation und setzt sich dann da gegen Darmstadt durch oder wer auch immer dort kommen mag. Stuttgart wird medial so hoch gepuscht, dass ich mir denke: Warum eigentlich? Ok, die letzten Spiele waren immer recht ansehnlich und sie haben sie verdient gewonnen, aber in neunzig Minuten in diesem Mini-Hexenkessel von Paderborn zu bestehen wird mehr als schwer. Ich habe das Gefühl, dass sich die Stuttgarter vielleicht schon zu sicher sind. Das wird ihnen zum Verhängnis. Hannover und Freiburg werden dreißig Minuten vor Schluss erkennen, dass beiden ein Remis reicht und sich schiedlich friedlich 1:1 trennen. Glückwunsch dafür an die Freiburger, die es wieder in ihrer unnachahmlichen Art – und ein wenig Wettbewerbsverzerrung der Bayern – geschafft haben, das Optimale rauszuholen.
Ich werde übrigens morgen in Dortmund mitfiebern. Werder hat noch eine kleine Chance auf Europa und die wollen sie morgen nutzen. Und falls es doch nur Platz 8 oder 9 wird, dann feiern wir eben etwas anderes morgen mit 10.000 Bremern… Was wir feiern? Ihr wisst schon…
Meine Tipps:
Abstiegskampf:
Hannover-Freiburg 1:1
Hoffenheim-Hertha 3:1
Paderborn-Stuttgart 2:1
HSV-Schalke 0:2
Europa-League:
Gladbach-Augsburg 1:2
BVB-Werder 2:3
Wettbewerbsverzerrer:
Bayern-Mainz 1:3
Sommerfußball:
Frankfurt-Leverkusen 3:3
Köln-Wolfsburg 1:1
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