BEZIRKSPOKAL: SG WERRATAL - BOVENDER SV 0:7 (0:1)

Titelfoto: Doppeltorschützenjoker Dennis Falinski

Im Pokal ist alles möglich – das hat am Mittwoch die Überraschung in Nesselröden bewiesen. Doch am Freitagabend ließ der Favorit nichts anbrennen: Der Landesligist Bovender SV setzte sich im Bezirkspokal deutlich mit 7:0 (1:0) gegen die SG Werratal durch und zog damit souverän in die nächste Runde ein. Gespielt wurde auf dem Sportplatz in Lippoldshausen, geleitet wurde die Partie von Schiedsrichter Alexander Pradier.

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Technisch überlegen – aber anfangs ohne Durchschlagskraft

Die Gäste aus Bovenden, betreut von Torwarttrainer Tobias Vogel in Vertretung für den verhinderten Chefcoach Yannick Broscheit, kamen nur langsam ins Spiel. Auf dem schwer zu bespielenden Rasen übernahm der BSV zwar zunehmend die Kontrolle, tat sich gegen die defensiv clever organisierte Heimelf von Matthias Weise aber zunächst schwer. Die SG Werratal verteidigte leidenschaftlich, unterband viele Steilpässe frühzeitig – auch weil Bovenden im letzten Drittel oft zu verspielt agierte.

So brauchte es in der 37. Minute einen glücklichen Moment zur Führung: Ein Flachschuss von Onur Akyol aus 16 Metern wurde von Andi Morina etwa sechs Meter vor dem Tor unhaltbar abgefälscht – das verdiente, aber mühsame 0:1 zur Pause.

BSV dreht auf – und Werratal fehlt die Kraft

Nach dem Seitenwechsel machte der Favorit dann ernst: Die zur Halbzeit eingewechselten Dennis Falinski und Dilsad Kaplan brachten frischen Wind, und direkt in der 47. Minute erhöhte Vadim Wiedenmeier auf 0:2. Sein Flachschuss aus halblinker Position nach feinem Steilpass von Kaplan schlug platziert im langen Eck ein.

Nun war der Bann endgültig gebrochen. Besonders Dennis Falinski drehte auf und zeigte seine Klasse: Erst ließ er in der 64. Minute gleich drei Werrataler im Strafraum stehen und traf aus zehn Metern, drei Minuten später legte er nach ähnlichem Muster das 0:4 nach.

Kaplan und Forkpah setzen Schlusspunkte

Das 0:5 fiel in der 72. Minute: Dilsad Kaplan, nun als Torschütze, verwertete eine Vorlage des eingewechselten Dennis Forkpah eiskalt aus acht Metern. Der nächste Treffer war Forkpah selbst vorbehalten: Nach einem schönen Solo im Werratal-Strafraum schob er zum 0:6 ein (84. Minute). Den Schlusspunkt für den Landesligisten setzte Tim Hillebrandt in der 86. Spielminute. Nach einem Querpass von Peter Egbert schob er aus zehn Metern mittig vor dem Tor zum 7:0 für den BSV ein.

Standesgemäßer Sieg – aber keine Schande für Werratal

Am Ende war der Sieg des Favoriten standesgemäß, auch wenn sich die SG Werratal vor allem in der ersten Halbzeit teuer verkaufte und dem Landesligisten lange Paroli bot. Die individuelle Klasse und die Tiefe im Kader gaben schließlich den Ausschlag zugunsten des BSV, der nun mit breiter Brust in die nächste Runde einzieht. „Top Job, Tobi!“, lautete ein kurze Nachricht des verhinderten Cheftrainers in Richtung seines Assistenten.

Ausblick:

Die SG Werratal kann sich jetzt ganz auf die Bezirksliga konzentrieren. Am 10. August startet das Weise-Team beim Aufsteiger SG Lenglern in die Liga.

Der Bovender SV reist in der zweiten Runde des Pokals am 13. August zum Sieger der Partie SG Niedernjesa gegen SV Rotenberg, die am Sonntag ab 15:00 Uhr steigt. Gelegenheit für die sportliche Leitung, den nächsten Gegner zu beobachten.

Zuvor jedoch, am Samstag, den 9. August, empfängt der BSV zum Auftakt der Landesliga ab 17:30 Uhr. die SVG Göttingen zum Derby.

Weitere Ergebnisse im Bezirkspokal:

TuSpo Petershütte – FC Eintracht Northeim 2:4

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