Er ist in der Fußballszene der Südniedersächischen Region bekannt wie ein bunter Hund: Der inzwischen 36-jährige Abwehrspieler Marjan Petkovic. In gefühlt einem Duzend Vereinen hat der ehemalige Serbische Zweitligaspieler schon die gegnerischen Stürmer bekämpft. Nun will es der großgewachsene Routinier noch einmal wissen: In der Winterpause wechselt Petkovic vom Tabellensechsten der Kreisliga Süd, der SV Groß Ellershausen-Hetjershausen, zum Ligakonkurrenten und Tabellendritten Bovender SV.

Seit 1997 ist der in Pristina geborene Petkovic in Deutschland. Der damalige Oberligist SV Südharz holte den noch sehr jungen Abwehrallrounder in der die höchste Amateurliga. In Serbien schaffte Marjan zuvor mit seinem Verein FK Radnicki 1923 Kragujevac in die Serbische zweite Liga aufgestiegen. Damals durfte er als 17-Jähriger im Serbischen Pokal gegen Partizan Belgrad auflaufen. Auf Partizan-Seite spielten u.a. Predrag Mijatovic (später Real Madrid), Savo Miloševic (später Aston Villa) und Zoran Mirkovic (später Juventus Turin).

Nach einem Jahr beim SV Südharz wechselte Marjan in die Oberliga Nordost zu Wacker Nordhausen.
Im Jahr 2000 holte ihn der Oberligist SVG Göttingen in die Universitätsstadt. Gemeinsam mit Andreas Taubert, Öczan Beyazit und Pjotr Podolczak konnte er aber den Abstieg der Sandweg-Elf aus der Oberliga nicht mehr verhindern.

Ein Jahr später ging es für Marjan zum FC Grone in die Landesliga. Am Rehbach spielte er drei Jahre, ehe ihn sein Kumpel Muhidin „Aco“ Pelesic zu einem Engagement beim SC Rosdorf überzeugen konnte. Dort gelang mit dem Team auch sofort der Kreisliga-Aufstieg. Marjan zog es zurück in die Landesliga – diesmal zum TSV Holtensen. Auf dem Sportplatz an der Autobahn spielte er gemeinsam mit Enrico Weiß und Yusuf Beyazit sehr erfolgreich unter Trainer Carsten Langar. Die nächste Station des spielstarken Defensiv-Allrounders war der damalige Landesligist Sparta Göttingen. Am Greitweg spielte Marjan zwei Jahre. Im fortgeschrittenen Alter ging er in die Kreisliga zur SV Groß Ellershausen-Hetjershausen, die er nun in diesem Winter in Richtung Bovender SV verlässt.

Im Westen Göttingens fühlte sich Marjan sehr wohl, allerdings spürte er nicht im gesamten Team den unbedingten Willen, ganz oben angreifen zu wollen. „Das Potenzial in Groß Ellershauen ist durchaus vorhanden, aber nicht alle Spieler streben den unbedingten Erfolg an!“, zeit sich Marjan enttäuscht von einigen seiner ehemaligen Kameraden. „Matze Knauf ist ein ehrgeiziger Trainer, sein Streben nach Erfolg hat sich aber noch nicht auf die komplette Mannschaft übertragen!“, nennt Petkovic einen Grund seines Wechsels. Er fühlte sich trotz seiner 36 Lebensjahre noch in der Lage, dem Bovender SV gerade in der Defensive die gelegentlich vermisste Stabilität zu verleihen. Denn offensiv, so glaubt der Neuzugang von Jozo Brinkwerth, ist der Bovender SV das beste Team der Kreisliga. Marjan glaubt an den Aufstieg der Bovender. Die sieben Punkte Rückstand bei einem weniger ausgetragenen Spiel könnten seiner Meinung nach aufgeholt werden. Er möchte als Neuzugang seinen Beitrag dazu leisten.

Der Bovender SV startet am 16. März mit dem Heimspiel gegen den FC Hertha Hilkerode in die Rückserie. Allerdings sind die Nachhol-Termine vom Staffelleiter noch nicht veröffentlicht.

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