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Ja, es ist ein Vorbereitungsturnier, dessen Ergebnisse zweitrangig sind. Ja, die Teams treten in der Regel nicht in Bestbesetzung an und testen Varianten für die Saison aus. Auch wenn man das immer wieder als Begründung für unzureichende Leistungen ins Feld führt, so darf man sich als ambitionierter Bezirksligist nicht von einem Kreisliga-Team mit 8:0 überrennen lassen. Dafür darf es von Spartas Trainer Esmir Muratovic keine Ausreden oder Erklärungsversuche geben. Das war einfach nur grottenschlecht.
Sparta hätte mit einem Sieg noch das Viertelfinale erreichen können, da der FC Grone als Dritter der Sputniks Sportshop Gruppe auf Platz drei mit drei Punkten festsaß. Sparta hätte nach dem virtuellen Sieg über den Kreisligisten Bovenden die Groner in jedem Fall überflügelt und sich für das Viertelfinale qualifiziert. Vielleicht wusste das niemand beim Verein am Greitweg. Denn die Leistung des Muratovic-Teams ließ Resignation und Aufgabe von Beginn an erahnen.
Der Bovender SV – mit neuem, ehemaligem Oberliga-Trainer Jozo Brinkwerth und vielen Spielern die jedem Bezirksliga-Team gut zu Gesicht stehen würden – war vom Anpfiff an überlegen. Timo Hichert, nicht als Torjäger bekannt, erzielte mit dem 1:0 bereits sein zweites Turniertor. Dann folgte der erste Streich von Ausnahme-Spieler Gerbi Kaplan. Er erzielte das 2:0. Und auch das 3:0 steuerte Kaplan per Foulelfmeter bei. Zur Pause hätte es bereits 6:0 für den Bovender SV stehen können, doch das Team war noch gnädig mit dem überforderten Spartanern. In den Reihen des Teams von Esmir Muratovic überzeugte allein der unermüdlich dirigierende Reza Massoumi, dem aber leider noch die Akzeptanz seiner jungen Mitspieler fehlte.
Zur Halbzeit schüttelten die meisten Zuschauer ob des Auftrittes von Sparta nur den Kopf. Nach dem Umbruch waren die ersten beiden Spiele erfolgsversprechend und nun diese Offenbarung!
Nach dem Wechsel setzte Hussein Noureddine den Torreigen mit dem 4:0 fort. Nach 73 Minuten schoss erneut Gerbi Kaplan – sein dritter Streich – einen wunderschönen Treffer, geschickt in die Lange Ecke geschlenzt. Das 6:0 steuerte in cooler Manier Andreas „Wille“ Dellemann bei. In seinem fünften Frühling erahnte er einen Fehler der Sparta-Abwehr und lupfte den Ball über Torwart Tim Markov hinweg zum 6:0 ins Sparta-Tor. In der 80. Minute wurde Dellemann dann auch noch im Sparta-Strafraum vom vielleicht schon frustrierten Markov gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Gerbi Kaplan sicher zum 7.0 – sein vierter Streich.
Den setzte Kaplan kurz vor dem Abpfiff durch den guten Schiedsrichter Alexandre Pradier noch einen drauf: Er erzielte sein fünftes Tor zum 8:0-Endstand des Kreiligisten Bovender SV gegen den Bezirksligisten Sparta Göttingen.
Sparta verabschiedet sich nach dieser Niederlage vom Sparkassen-Cup. Esmir Muratovic hat noch viel Arbeit vor sich. Aber jeder, der den ehrgeizigen Sparta-Trainer kennt, weiß, dass er es schaffen wird, aus der Combo, die am Sonnabend auf dem Weender Platz herumlief, ein ordentliches Team zu formen.
Bovenden hingegen erreicht als einziges Team mit der maximalen Punktzahl das Viertelfinale und zählt nach der grandiosen Vorrunde nun zu den Turnierfavoriten.
So spielten sie:
Bovender SV: Dennis Koch, Dani El-Eid, Gerbi Kaplan, Cemil Onal, Andreas Dellemann, Timo Hichert, Daniel Vollbrecht, Frank Dietrich, Tizian Götz, Rene Haehnel, Ronnie Kürzinger – Mathis Gleitze, Hussein Noureddine, Ruben Benseler, Patrick Hebeler
Sparta Göttingen: Tim Markov, Hilat Undar, Franz Matezki, Steffen Hackethal, Alexander Reinhardt, Adnan Sirip, Tarek Adriss, Erson Saciri, Rezza Massoumi, Tim Rodemann, Lamy Kosova – Fabio Weiss, Ali Nassreddine, Burak Tök, Mario Kovacevic, Vitali Kellert, Domenik Grischke
Alle Ergebnisse, Tabellen und die Viertelfinal-Paarungen: [link url=http://myfussi.de/goekick/artikel.page?id=15265 label=Sparkassen-Cup]