KREISLIGA: VFB SÜDHARZ - SG NIEDERNJESA 0:3 (0:1)
Der Herbstmeister heißt SG Niedernjesa. Der Aufsteiger vom Trainerduo Christian Dreher und Martin Schiller siegte am vergangenen Sonntag im Nachholspiel des vierten Kreisliga-Spieltags beim VfB Südharz auf dem Kunstrasenplatz in Zorge mit 3:0 (1:0). Ein Punkt hätte der SGN bereits gereicht, nun überwintert das Team aus dem Süden Göttingens als Spitzenreiter und bestes Team der Hinrunde. Der Gastgeber von Trainer Steffen Bethe bleibt Fünfter der Kreisliga.
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Die Gäste waren mit einem Reisebus und einer großen Schar von Anhängern in Zorge angereis. Dort wurden sie von frostigen Außentemperaturen erwartet. Doch ihnen wurde schnell warm. Nach fünf Minuten köpfte SGN-Kapitän Dominik-Marcel Brömsen nach einer mustergültigen Flanke von links völlig allein gelassen zum 1:0 ein. Anschließend beherrschte der Gast das Geschehen auf dem Platz. Es spielte sich vorwiegend vor dem Tor vom ehemaligen Oberliga-Torwart Olaf Jödicke ab. Er erwies sich mit seinen mittlerweile 61 Jahren dennoch als sicherer Rückhalt der Südharzer. Er ist der Beweis, dass im Fußball nicht das Alter, sondern die Qualität entscheidet. Nach einer halben Stunde Spielzeit hatten die Gäste-Anhänger den Jubelschrei bereits auf den Lippen, als Jan-Heinrich Bubbe aus 18 Metern zentral auf das Tor schoss, doch der Bürgermeister von Bad Sachsa, Daniel Quade, konnte den Ball noch abfälschen. Mit der hochverdienten 1:0-Führung für die Gäste ging es in die Halbzeitpause.
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In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie etwas. Die SG verpasste es, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Und dann kam der Gastgeber plötzlich auf. In der 62. Spielminute verfehlte Daniel Froitzheim mit seinem Schuss aus 20 Metern knapp den Ausgleich. Auf der Gegenseite parierte Olaf Jödicke in der 65. Spielminute einen Schuss von Marvin Oetzel aus aussichtsreicher Position. Im Gegenzug scheiterte erneut Daniel Froitzheim nach einem langen Abschlag seines Keepers, diesmal aber an der neuen Nummer eins der Gäste, Pourya Mojaddad Hosseinjani. Auch zwei Minuten spätere war er zur Stelle, um einen guten Schuss von Südharz´ Trainersohn Jonas Bethe aus 16 Metern abzuwehren. Der Schlussmann des Dreher-Teams erwies sich in dieser Phase als guter Rückhalt seines Teams, strahlte Ruhe, Fitness und fußballerisches Vermögen aus. Bis zur 77. Spielminute herrschte dann vor beiden Toren Ruhe, ehe Niklas Pfitzner 15 Metern vor dem Südharz-Tor ungedeckt blieb und den Ball zum 2:0 im Toreck versenkte. Das war die Vorentscheidung in dieser Partie. Endgültig entschied Marvin Oetzel sie in der 89. Spielminute, als er frei vor Jödicke stand und zum 3:0-Endstand traf.
Am Ende ein hochverdienter Sieg des Herbstmeisters, der nur in der Phase nach einer Stunde Spielzeit in Gefahr geriet. Doch das Team ist einfach zu stark und dürfte mit dem bisher Gezeigten ein großer Favorit auf den Aufstieg in die Bezirksliga sein.
Beste Spieler:
VfB Südharz: Olaf Jödicke – SG Niedernjesa: Niklas Pfitzner
Ausblick:
Die beiden Mannschaften sehen sich zum Auftakt des Punktspieljahres 2025 am 9. März wieder, dann allerdings in Niedernjesa.
Die Impressionen vom Spiel stammen von Cayan Tüzin:

