Ein Hilferuf erreichte vor einigen Tagen die Gökick-Redaktion. Die inklusive Fußballmannschaft vom Wohnhaus Zietenterrassen, in der behinderte gemeinsam mit nichtbehinderten Fußballern spielen, hatte durch die Flüchtlings-Belegung der Sporthalle beim SC Hainberg ihre Trainingszeit ersatzlos verloren. Das geliebte Spiel mit dem Ball hätte also eingestellt werden müssen. Doch das einiges möglich ist, wenn sich die Fußballgemeinde untereinander hilft, bewies das große Feedback, das der Aufruf nach Hilfe im Gökick auslöste. Mehrere Vereine und Sponsoren meldeten sich beim Teamorganisator, Stefan Kurth, um dem Team zu helfen. Die Mitglieder waren begeistert und gerührt. Am Donnerstag-Abend fand das erste Training als Mitglied des SC Hainberg statt.

In einer Erklärung von Stefan Kurth hieß es: „Nach der Veröffentlichung des Hilferufes in den lokalen Sportmedienmeldeten sich verschiedene Vereine und waren bereit, mit der inklusiven Mannschaft zu kooperieren und bei der Realisierung einer regelmäßigen Trainingsgestaltung zu helfen. Die Mannschaft ist sehr erfreut, derart wahr- und ernstgenommen zu werden und eine entsprechende Anerkennung in der Göttinger Fußball-Landschaft erfährt.“ Überwältigt hätte das Team auch die Reaktion vereinzelter Leser. Als schnelle „Soforthilfe“ reagierte Herr Emme vom Therapiecentrum Emme in Adelebsen, der dem Team eine großzügige Spende zukommen ließ, um zumindest kurzfristig das Training in der Soccer-Arena zu ermöglichen. Stark!
Beim Training am Donnerstag, erstmals als Vereinsmitglieder des SC Hainberg, merkten die Zuschauer und Teilnehmer sofort, welchen Spaß die Fußballer hatten. Endlich wieder kicken, endlich wieder vereint im Spiel das Leben genießen!
Das Team wird ab sofort Mitglied im Verein und bekommt eine regelmäßige Trainingsmöglichkeit auf dem Kunstrasenplatz. Die Athleten des Teams freuen sich, endlich vollwertige Mitglieder im Verein zu sein und am Vereinsleben in all seinen Facetten teilzunehmen. Als unsere Gökick-Fotografin Melanie Förster das Team am Donnerstag besuchte, dankten die Spieler ihr das mit echtgemeintem, tosendem Applaus. Es war dem Gökick-Team eine Freude!
Der Hilferuf auf Gökick
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