Als Unglück oder auch Pech wird laut Wikipedia ein anhaltender emotionaler Zustand durch ein plötzliches Ereignis, Unfall oder Katastrophe bezeichnet. Menschen, denen etwas Ungeschicktes passiert oder die verletzt werden, nennt man Pechvögel. Das kann auch auf Fußballspieler zutreffen: Während die einen eine Verletzung nach der anderen erleiden, monatelang ausfallen, sind wiederum andere Spieler Pechvögel, weil sie sich während eines Spiels den einen oder anderen Fehltritt leisten.

Pechvögel durch Verletzungen

Die Diagnose Kreuzbandriss bedeutet für einen Fußballspieler eine mindestens sechsmonatige Pause. Es ist so ziemlich die schlimmste Verletzung, aber auch Leistenoperationen und Fußbrüche zwingen Bundesliga-Profis zu langen Spielpausen.

Bastian Schweinsteiger – er konnte bis zur EM 2016 in Frankreich nur 245 Minuten mit Fußballspielen verbringen, den Rest der Zeit fiel er aus. Er hatte reines Verletzungspech.
Holger Badstuber vom FC Bayern leidet aktuell an einer Muskelverletzung, wird aber in Kürze auf den Fußballrasen zurückkehren. Der Kicker hatte in 223 Spielen Sehnenrisse, Muskelfaserrisse, Kreuzbandrisse und Schambeinreizungen. Badstuber ist der verletzungsanfälligste Spieler der Bundesliga mit 26 Jahren.

Leon Andreasen von Hannover 96 gehört ebenfalls zu den größten Pechvögeln in der Bundesliga. Seine Liste der Verletzungen füllt mehrere Seiten: Leistenverletzung, Kreuzbandriss, Sehnenriss, Schambeinentzündung, Adduktorenverletzung und Leistenverletzung. In Hannover ist der Däne seit 2009 unter Vertrag und verbrachte 1.414 Tage auf der Krankenstation, was einer Ausfallzeit von insgesamt knapp vier Jahren entspricht. Mittlerweile hat sich der 32-Jährige zurückgekämpft und gehört zu den Leistungsträgern seines Klubs.

Auszug aus der aktuellen Liste der verletzten Bundesligaspieler

Bayern München Kingsley Coman (Knöchelverletzung am 17.08.2016), Mats Hummels (Kopfverletzung am 13.09.2016), bei Borussia Dortmund Marco Reus (Leistenverletzung am 25.05.2016), Eric Durm (Knieverletzung am 31.07.2016), beim 1. FC Köln Dominic Maroh (gebrochene Rippe am 27.08.2016), bei Werder Bremen Justin Eilers (Leistenverletzung am 10.07.2016), Max Kruse (Knieverletzung am 22.08.2016). Eine solche Liste ist für alle Wettfreunde von Bedeutung, da sie diese Informationen für ihre Tippabgabe nutzen. Auf den Seiten von Wettanbietervergleich.de kann man stets die aktuellen Wettquoten für erfolgreiche Wettscheine einsehen.

Pechvögel durch dumme Verletzungen

Ewald Lienen schoss einen Ball von der Seitenlinie zurück aufs Feld: Unterarm gebrochen. 

Jerome Boateng wurde im Flugzeug von einer Stewardess mit dem Getränkewagen angefahren: Knieverletzung. 
Robbie Keane lag auf dem Sofa und wollte mit den Füßen die Fernbedienung holen: Bänderriss.

Pechvögel im Spiel

15 Gegentore
Ein Alptraum-Bundesliga-Debüt ergab sich 1987/88, als HSV-Manager Felix Magath dachte, den besten osteuropäischen Torwart verpflichtet zu haben: Mladen Pralija kassierte aber bei seinem Einstand gegen den FC Bayern sechs Tore. Die Bilanz nach vier Spielen: Er hatte sich 15 Gegentore eingefangen und wechselte im Juli 1988 zurück zu Hajduk Split.

149 Eigentore
Die Kicker vom Stade Olympique l’Emyrne aus Madagaskar lachen nur müden darüber: Im Jahr 2002 im Oktober gelang ihnen insgesamt 149 Eigentore, die sie aus Protest schossen, weil eine Schiedsrichterentscheidung dem Klub die Meisterschaft gekostet hat. Nutznießer der Tore war die Mannschaft von AS Adema.
Drei Eigentore
In der Saison 1963/64 fabrizierte beim Spiel zwischen Kaiserslautern und dem VfB Stuttgart (1:3) nicht nur der Lauterer Dieter Pulter zwei Eigentore, sondern auch der Stuttgart-Verteidiger Rudi Entenmann. Der Hattrick der Eigentore wurde erst am 12. Dezember 2009 eigestellt, als bei der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und Hannover 96 (5:3) Contant Djakpa einmal und Karim Haggui zwei Mal den Ball ins eigene Tor bugsieren.