Göttinger Jungs schrammen knapp an einer Überraschung vorbei

14.10.25

A-JUGEND-NIEDERSACHSENPOKAL: 1. SC GÖTTINGEN 05 - EINTRACHT BRAUNSCHWEIG 1:3 (1:1)

Am vergangenen Sonntag trafen auf dem Kunstrasen im Maschpark zwei Fußballwelten aufeinander: Der Tabellenführer der Niedersachsenliga, 1. SC Göttingen 05, empfing den zwei Klassen höher spielenden Nachwuchs von Eintracht Braunschweig. Viele Zuschauer waren gekommen, um die mögliche Pokalüberraschung zu erleben – und sie sahen ein leidenschaftliches Spiel, das den Gastgebern lange Hoffnung gab.

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Die Elf von Trainer Jan Steiger startete mutig, setzte den Favoriten früh unter Druck und suchte zielstrebig den Weg nach vorn. Dennoch war es Braunschweig, das durch Bastian Redecker in der 9. Minute die frühe Führung erzielte. Doch wer dachte, 05 würde sich davon beeindrucken lassen, sah sich getäuscht: Nur neun Minuten später schlug Shaibu Yakubu Abban zurück und traf zum 1:1-Ausgleich. Der Kunstrasen bebte – die Göttinger waren voll im Spiel.

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Bis zur Pause lieferten sich beide Mannschaften ein intensives Duell mit Chancen auf beiden Seiten. 05 überzeugte mit Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und spielerischem Mut, während Braunschweig zunehmend mit dem Druck des Außenseiters zu kämpfen hatte.

Hitzige Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel aber kippte die Partie allmählich zugunsten des höherklassigen Gastes. Julien Luca Gille brachte Eintracht Braunschweig erneut in Führung, ehe Ali Kemal Altay in der 61. Minute auf 3:1 erhöhte. Trotzdem kämpfte Göttingen weiter, trieb sich gegenseitig an und stemmte sich mit aller Kraft gegen das drohende Aus.

In der Schlussphase wurde es hitzig. Sargis Gasparyan sah in der 84. Minute die Rote Karte, kurz darauf traf es auch Shaibu Yakubu Abban (91.) und Braunschweigs Torschützen Julien Luca Gille (92.). Trotz der Emotionen blieb der sportliche Respekt zwischen den Teams gewahrt.

Am Ende durfte Trainer Niklas Bahr mit seinem Team den Einzug in die nächste Runde feiern, während sich Göttingen 05 erhobenen Hauptes verabschiedete. Fast eine Stunde lang stand die Steiger-Elf vor der Sensation – und bewies, dass sie zu den besten Nachwuchsmannschaften des Landes zählt.

Schiedsrichter Devin Lübbe leitete die hitzige Partie umsichtig und souverän, behielt auch in den turbulenten Schlussminuten stets die Kontrolle – eine reife Leistung.