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BEZIRKSPOKAL: SG NIEDERNJESA - SV ROTENBERG 0:4 (0:3)
Es war nicht der Nachmittag für ein Pokalwunder, aber einer, der zeigte, was den Fußball im Herzen Südniedersachsens ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt – und der Mut, sich auch in scheinbar aussichtsloser Lage nicht aufzugeben.
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Die Vorzeichen für die SG Niedernjesa standen denkbar schlecht. Krankheitswellen, Urlaubssaison, Verletzungspech und eine Junggesellenausfahrt – all das sorgte dafür, dass Trainer Björn Nolte zum Pflichtspieldebüt gleich fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft (2. Kreisklasse) nachnominieren musste, vier davon standen direkt in der Startelf. Gegen den ambitionierten Bezirksliga-Kontrahenten SV Rotenberg, ebenfalls mit neuem Trainer in Person von André Metenyszyn, war das eine denkbar undankbare Ausgangslage.
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Mehr als eine halbe Stunde standgehalten
Und doch: Die Gastgeber machten das, was sie konnten – und das mit Respekt. Rotenberg dominierte von Beginn an das Spielgeschehen, schnürte die dezimierte Heimelf dauerhaft in deren Hälfte ein. Doch der Defensivverbund kämpfte aufopferungsvoll, Torwart Dominik Hoffmann wuchs mehrfach über sich hinaus, die Zuschauer auf dem Herbert Wienecke-Sportplatz spürten: Diese Mannschaft schenkt das Spiel nicht her.
Das 0:1 in der 36. Minute fiel dann unglücklich und fast sinnbildlich für die unglücklichen Umstände des Nachmittags: Ein Freistoß von Andre Diederich aus dem rechten Halbfeld, wohl als Flanke gedacht, sprang zehn Meter vor dem Tor auf – und senkte sich wie in Zeitlupe in den langen Winkel. Niemand kam mehr dran – auch nicht der baumlange Hoffmann im SG-Tor.
Kurz vor der Pause legte Rotenberg nach: In der 45. Minute war die rechte Seite erneut der Schlüssel, Timon Lutz musste am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten – 0:2. Und es kam noch bitterer: In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erhöhte Dennis Tauchmann auf 0:3 – der moralische Genickschlag direkt vor dem Pausenpfiff.
Moralische Riesen aus Niedernjesa
Trotzdem: Auch nach dem Seitenwechsel war von Resignation bei der SG Niedernjesa nichts zu spüren. Die Gäste trafen in der 50. Minute durch Pascal Schiller zwar zum 0:4, doch wer nun ein Zerfallen der Gastgeber erwartet hatte, irrte. Stattdessen stemmte sich die Nolte-Elf mit allem, was sie hatte, gegen eine höhere Niederlage.
Der SV Rotenberg verwaltete das Ergebnis souverän und ohne Übermut – und durfte sich am Ende über einen verdienten, aber nicht überheblichen Einzug in die zweite Pokal-Runde freuen.
Dort empfängt das Metenyszyn-Team am 13. August in Rhumspringe den Landesligisten Bovender SV.
Beste Spieler:
SG Niedernjesa: Jannis Mattern – SV Rotenberg: Mattis Mühlhaus
Die Ergebnisse der ersten Pokal-Runde aus regionaler Sicht:
19:00 TSV Nesselröden – SVG Göttingen 8:7 n.E.
19:00 SG Werratal – Bovender SV 0:7
19:00 TuSpo Petershütte – FC Eintracht Northeim 2:4
14:30 SSV Nörten-Hardenberg – SG Denkershausen/L. 6:5 n.E.
15:00 VFL Olympia 08 Duderstadt – Sparta Göttingen 3:5 n.E.
15:00 SG Heiseb./Fürsth./Offens. – 1. SC Göttingen 05 0:4
15:00 SG Lenglern – SG Bergdörfer 1:2
15:00 SC Hainberg – FC Sülbeck/Immensen 5:4 n.E.
15:00 SG Niedernjesa – SV Rotenberg 0:4
15:00 SCW Göttingen – VfR Dostluk Osterode 3:4 n.E.
15:00 SV Groß Ellershausen/H. – TSV LaSeu 1:3
Die Paarungen der 2. Pokalrunde
Mittwoch, 13. August
18:30 TSV Nesselröden – TSV LaSeu
18:30 SV Rotenberg – Bovender SV
18:30 VfR Dostluk Osterode – SG Bergdörfer
18:30 SSV Nörten-Hardenberg – 1. SC Göttingen 05
18:30 Sparta Göttingen – RSV Geismar
Freilos: SC Hainberg, FC Eintracht Northeim
Gastronomie:
Die SG Niedernjesa verkaufte am Sonntag Bratwürste und Krakauer vom Grill sowie Pommes aus der Fritteuse. Leider wird die super-leckere Currywurst nicht mehr angeboten. Dazu gab es gekühlte Flaschen- und Dosen-Getränke. Note: 2.
Vielen Dank an den Verein SG Niedernjesa, der unseren Gökick-Berichterstatter mit Getränken kostenlos versorgte! Wir kommen gern wieder!
Ausblick:
Die SG Niedernjesa kann sich nach dem Pokalaus ganz auf die Bezirksliga konzentrieren. Am kommenden Sonntag (15:00 Uhr) startet das Nolte-Team mit dem Heimspiel gegen den VfR Dostluk Osterode in die neue Spielzeit. Dort wird es ein Wiedersehen mit Dominick „Latscho“ Theune geben, der bei den Randharzern im Tor steht.
Der SV Rotenberg begrüßt zeitgleich auf dem Sportplatz in Rhumspringe den SC Hainberg, der nach dem Pokalsieg über den FC Sülbeck/Immensen mit breiter Brust anreisen dürfte.
