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Favorisiert ging die Heimelf von Trainer Stefan Minor in die Begegnung gegen den Tabellenletzten aus dem Eichsfeld. Ohne die Hertha aus Hilkerode zu unterschätzen, war es das erklärte Ziel der Grün-Weißen nach dem 5:2-Heimerfolg gegen den FC Mingerode den zweiten Sieg in Folge zu erringen.
Von Jan Steiger (SG GW Hagenberg)
Von Beginn war das GWH-Team die spielbestimmende Mannschaft auf dem Platz am Pappelweg. Hilkerode verteidigte jedoch über die gesamte Spieldauer diszipliniert und zeigte eine kämpferisch starke Leistung. Die Gäste kamen lediglich zu wenigen Entlastungsangriffen, an denen meist Manuel Beseke entscheidend beteiligt war. In einem erfreulich guten Zustand präsentierte sich die Beschaffenheit des Platzes, so dass den Spielern bei technischen Fehlern das Alibi „Platzfehler“ nicht herhalten konnte.
Die Grün-Weißen erarbeiteten und erspielten sich in der Anfangsphase eine Vielzahl guter Tormöglichkeiten, welche jedoch großzügig ausgelassen wurden. In der 23. Spielminute konnte Lami Kosova im Hertha-Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Foulelfmeter von dem eigentlich sicheren Schützen Viktor Gerliz konnte Gästekeeper Patrick Burchardt entschärfen. Nach einer halben Stunde erlöste Alexander Stehl, nach Vorarbeit von Lami Kosova, den GWH-Anhang mit dem überfälligen 1:0-Führungstreffer. Nur fünf Minuten später egalisierte Robert Öhler den Vorsprung und traf nach einem Entlastungsangriff auf Vorarbeit von Beseke zum 1:1. Mit diesem aus GWH-Sicht enttäuschendem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause.
Wild entschlossen kam die Minor-Elf aus der Kabine und war weiterhin die aktivere Mannschaft in einem fairen Spiel. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld trug der Gast jedoch einen Angriff schnell vor und ging überraschend durch Beseke mit 1:2 in Führung (59.). Von diesem Schock erholte sich die GWH-Akteure jedoch schnell und nach einem mustergültigen Zuspiel des eingewechselten Elvis Hasani traf erneut Stehl nur zwei Minuten später zum 2:2. In der 68. Spielminute wurde Gästeakteur Markus Conrady nach wiederholtem Foulspiel per Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt. Aber auch in Unterzahl kämpften die verbliebenen zehn Hilkeröder bravourös und die GWH-Elf ging weiterhin fahrlässig mit den Torchancen um, so dass es auch nach 90 Minuten noch remis stand als Schiedsrichter Ishak Yaylali drei Minuten Nachspielzeit anzeigte. In der 90+3. Minute spielte Hasani einen weiteren, scharfen Flugball vor das Hertha-Gehäuse und der aufgerückte Verteidiger Sebastian Lorenz vollendete gekonnt und erzielte Sekunden vor dem Abpfiff den erlösenden und verdienten Siegtreffer. Aus diesem Spiel sollten die GWH-Akteure die Lehre ziehen, dass es sich lohnt bis zum Abpfiff alles zu geben und den eigenen Fähigkeiten zu vertrauen, bei einer besseren Chancenverwertung hätte die Begegnung aber früher zu Gunsten der Minor-Elf entschieden sein müssen! Anschließend lud Andre Stender die Mannschaft im Vereinshaus zu Bockwurst und Kartoffelsalat ein, so dass die Akteure gestärkt am Ostersamstag in Harste antreten werden, wo es gilt, den dritten Sieg in Serie zu erringen.