1. KREISKLASSE SÜD: DIE RESERVE DER SVG GÖTTINGEN TRITT ZUM ABSCHIED DER TRAINER-LEGENDE NICHT AN

Eine Marotte greift immer mehr um sich im Fußball in unserer Region: Der Nichtantritt von Teams wegen unterschiedlicher Gründe. Das gab es in dieser Saison sogar in der höchsten Spielklasse des Kreisfußballs, der Kreisliga. Die zweite Mannschaft des Bovender SV und der TSV Groß Schneen sind Beispiele für diese, in den Augen der meisten Fußballfreunde unerfreulichen Entwicklung. Nicht nur, dass dadurch unser aller liebstes Hobby verhindert wird, oftmals wird dieses Mittel aus taktischen und tabellarischen Gründen eingesetzt.

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Eine Fortsetzung in dieser womöglich durch höhere Strafen oder andere Sanktionen zu vermeidenden Unsitte gibt am morgigen Sonntag der Verein SVG Göttingen. Der Landesliga-Verein mit großem Kader der ersten Mannschaft und insgesamt drei Herren-Teams, tritt mit seiner zweiten Mannschaft am Sonntag im Auswärtsspiel in der 1. Kreisklasse Süd bei der SG Hoher Hagen nicht an. „Zu wenige Spieler“ wird als Begründung genannt. Mittlerweile ist die Absage praktisch eine Normalität sogar in den Spielklassen, die nicht als Freizeitsport bezeichnet werden.

Doch in diesem Fall ist es nicht nur eine sportliche Bankrotterklärung der SVG, sondern auch ein Schlag in das Gesicht des Gastgebers. Denn dieser hatte das letzte Heimspiel der Saison gegen die zweite Mannschaft der SVG zur Verabschiedung des langjährigen, verdienten Trainers Sebastian Gundelach als einen besonderen Saison-Höhepunkt geplant. All das ist nun geplatzt. Dem Trainer einen würdigen Abschied, den Fans eine schöne Feier zu gewähren. All das wird nun nicht stattfinden, weil die SVG das geringere Übel einer kleinen Geldstrafe bevorzugt.

Es hätte so schön werden können in Imbsen am Sonntag! Schämt euch, SVG!