Dem überragenden Kreismeister, ESV Rot-Weiß Göttingen II, ist es am Sonnabend im Finale des Sputniks Kreispokal für Frauenmannschaften auf dem Rasenplatz der BSA Greitweg (Sparta) nicht gelungen, das Double einzufahren. Das Team von Trainer Olaf Sauermann verspielte in den letzten Minuten eine 3:1-Führung und verlor im Elfmeterschießen mit 3:4, so dass der Endstand dieser denkwürdigen Partie 6:7 für den Kreisliga-Zweiten FC Hebenshausen lautete. Das Team aus Hessen darf sich somit Kreispokalsieger Göttingen-Osterode 2014 nennen.

Dabei begann die Partie wie erwartet. Die Eisenbahnerinnen gingen in der 10. Minute durch Jasmin Bachmann in Führung. Als nach 24 Minuten Nadine Müller zum 2:0 traf, schien der große Favorit seiner Rolle gerecht zu werden. Doch die Außenseiter aus Hessen kämpften, unermüdlich angefeuert von Trainer Bernd Landighoff-Schmidt. So hätte der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Felina Hildebrand in der 35. Minute für die Eisenbahnerinnen, die gerade einmal 30 Meter vom Austragungsort entfernt zu Hause sind, ein Weckruf sein müssen. Doch als Jasmina Schulze Sekunden vor der Pause den Spielstand auf 3:1 für Rot-Weiß schraubte, wähnten sich die Spielerinnen des Bezirksliga-Aufsteigers möglicherweise bereits auf der Siegerstraße.

Lange Zeit in der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Beide Teams konnten sich einige Möglichkeiten erarbeiten, ohne jedoch daraus Kapital schlagen zu können. Doch dann kam die Schlussphase. In der 84. Minute erzielte Laura Holland das 3:2, was den Kampfgeist der Hessinnen weckte. Und tatsächlich: Zwei Minuten vor dem Abpfiff erzielte Felina Hildebrand mit ihrem zweiten Treffer den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Kurze Zeit später war Schluss und das Elfmeterschießen musste über den Pokalsieger entscheiden.

Das Elfmeterschießen:

Zuerst traf Laura Holland für Hebenshausen zum 3:4. Jasmina Schulze konnte für Rot-Weiß ausgleichen. Felina Hildebrand brachte Hebenshauen mit ihrem verwandelten Elfmeter mit 4:5 in Führung. Nadine Müller verwandelte für Rot-Weiß sicher zum 5:5. Lisa Richter legte wieder vor und traf zum 5:6. Sabine Trittler war die erste Frau an diesem Tag, die ihren Elfmeter nicht verwandeln konnte, Hebenshausens Torfrau Dunja Meise meisterte bravourös. Doch auch der nächste Schuss der Hebenshäuser wurde verschossen. Den Elfmeter von Lina Theune entschärfte die starke ESV-Torfrau Jaqueline Schulz. Ann-Katrin Hein verwandelte ihren nächsten Elfmeter zum 6:6-Ausgleich. Lea Theune brachte als letzte Schützin des FC Hebenshausen ihre Farben mit 6:7 in Führung. Und dann schoss die letzte Rot-Weiß Spielerin Jasmin Bachmann ihren Elfmeter. Die Entscheidung war gefallen. Der Hessische FC Hebenshausen ist Pokalsieger 2014 im Kreis Göttingen-Osterode.

So spielten sie:

FC Hebenshausen:

Dunja Meise, Stina Bruchmann, Stefanie Kaufmann, Lea Theune, Sophie Wagner, Felina Hildebrand, Julia Krause, Lena Zyskowski, Lisa Richter, Laura Hollad, Natalie Mawamba – Lina Theune, Fredericke Brack

ESV Rot-Weiß Göttingen II:

Jaqueline Schulz, Anne Kunze, Jasmin Bachmann, Jasmina Schulze, Nadine Müller, Jessica Pflüger, Ann-Katrin Hein, Isabell Uhloff, Sabrina Volkmer, Janna Josephine Hein, Sabine Trittler – Marie-Christine Reinert, Nicole Wolf, Katharina Trittel, Vera Schmatz.

Der Gökick-Event-Tipp:

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