Der Fußballlehrer Joachim Krug dürfte nicht nur den älteren Fußballfreunden der Region bekannt sein. Sein Name ist untrennbar verbunden mit den besseren Zeiten des Göttinger Fußballs. Als Trainer des 1. SC Göttingen 05 klopfte er Anfang der 90er Jahre an die Tür zur zweiten Bundesliga, später in seiner zweiten Phase als Coach der Schwarz-Gelben führte er das Team trotz finanzieller Probleme als Oberliga-Meister 1999 zurück in die damals noch drittklassige Regionalliga. Entsprechend geschätzt und geachtet ist der inzwischen 61-Jährige in unserer Region, nicht nur von den Anhängern des 2003 aus dem Vereinsregister gestrichenen, ehemaligen Vorzeige-Vereins. Am 9. Oktober kehrt Joachim Krug zurück nach Göttingen. Er hat viel vor.

An diesem Sonntag, den 9. Oktober, möchte Joachim Krug ab 14:30 Uhr das Landesliga-Punktspiel des neuen 1. SC Göttingen 05 gegen den BSC Acosta besuchen. Am Abend nach der Partie wird er ab 18:00 Uhr in einer moderierten Stammtisch-Runde in der Göttinger Fußballkneipe „Stadion an der Speckstraße“ den Fußballfreunden Rede und Antwort stehen sowie seinen ersten selbstverfassten Roman, den er kürzlich veröffentlicht hat, vorstellen. Aus seiner Zeit bei Göttingen 05, bei RB Leipzig und als Fußballprofi hat er garantiert viel zu berichten. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Sammlung unter den Gästen soll jedoch nach dem Willen von Joachim Krug komplett für die Jugend-Abteilung des 1. SC Göttingen 05 gespendet werden.

„Ich verfolge über Gökick regelmäßig das Geschehen bei Göttingen 05. Ich finde es schade, dass die Fans aktuell so leiden müssen. Hoffentlich geht es dem Team und dem Verein bald wieder gut!“, hat der kürzlich gegenüber Gökick erklärt. Gegenwärtig ist Krug bei Rot-Weiß Ahlen als Sportlicher Leiter in der Regionalliga aktiv. In der Länderspielpause möchte er die Gelegenheit nutzen, den neuen 1. SC Göttingen 05 einmal persönlich unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht kann er ja seinem Nachfolger Jan Steiger einige wertvolle Tipps geben. Auf jeden Fall wird er im Maschpark-Stadion jede Menge Hände zu schütteln haben. Er ist auch in der Fan-Szene des Vereins nach wie vor sehr beliebt. In seiner zweiten Amtsperiode von Juli 1998 bis Juni 2000 führte er den schwarz-gelben Verein unter schwierigen Bedingungen zurück in die damals drittklassige Regionalliga. Das haben die Anhänger nicht vergessen. Er coachte den alten 1. SC Göttingen 05 zweimal: Von November 1989 bis März 1991 dauerte die erste Amtsperiode. Auf dem zweiten Tabellenplatz der Oberliga-Nord, der zur Aufstiegsrunde zur zweiten Liga gereicht hätte, wurde er vom damaligen Präsidenten Jürgen Beinling entlassen. Sein Nachfolger Helmut Latermann verpasste nach der Saison in der Aufstiegsrunde als Dritter den Einzug in den bezahlten Fußball.

Joachim Krug war als Spieler für den VfR Eintracht Wolfsburg, den MTV Gifhorn, den VfL Wolfsburg und Westfalia Herne aktiv. Nach seiner aktiven Karriere wurde er Trainer. Seine erste Station war ab Dezember 1984 die Stelle als Co-Trainer bei Arminia Bielefeld. Zunächst assistierte er Gerd Roggensack, Horst Franz, Fritz Fuchs und Werner Fuchs, bevor er im September 1987 Cheftrainer wurde. Bereits ein halbes Jahr später wurde Krug wieder entlassen. Zur Saison 1988/89 übernahm er den VfB Oldenburg, wo er im Oktober 1989 gehen musste. Wenige Wochen später wurde Krug Trainer des Ligarivalen 1. SC Göttingen 05 und blieb bis März 1991. Zum 1. Januar 1992 übernahm er den Bezirksligisten LR Ahlen, mit dem er vier Mal in Folge bis in die Regionalliga West/Südwest aufstieg. Von 1996 bis 1998 war er Sportdirektor in Ahlen, bevor er als Trainer zum 1. SC Göttingen 05 zurückkehrte. Mit den Göttingern stieg er ein Jahr später in die Regionalliga Nord auf. Im Sommer 2000 kehrte Krug als Sportdirektor nach Ahlen zurück. Anfang 2004 wurde Krug Sportdirektor bei der Hammer SpVg, bevor er fünf Jahre später den gleichen Posten bei RB Leipzig übernahm. Von November 2011 bis April 2012 trainierte Krug den Verein Rot Weiss Ahlen, bevor er im Juli 2012 beim gleichen Verein den Posten des Sportdirektors übernahm. In der Zeit nach seiner Tätigkeit in Leipzig begann Krug, einen Roman zu schreiben. „Schwarzer Drache“ hat er inzwischen fertiggestellt. Vom großen Erfolg als Hobby-Autor war er so überrascht, dass er bereits an einer Fortsetzung schreibt. Sein Roman ist bei Amazon erhältlich.

Foto: reviersport

Zum Inhalt des Romans:
Major Jan Krüger kämpft in Afghanistan als Scharfschütze gegen die Taliban. Zurück in Hamburg, setzt er seinen Dienst bei der Mordkommission fort. Am Tag seiner Versetzung nach Leipzig wird er plötzlich von zwei Unbekannten attackiert. Jan erfährt, dass der mächtige Taliban-Führer Al Fakri sich an ihm rächen will. Der plant als Vergeltung einen verheerenden Terroranschlag in Deutschland. In Leipzig beherrscht die Russenmafia um Oberst Gorlukov das Drogengeschäft und die Prostitution. Als der feststellt, dass Jan sich nicht von ihm kaufen lässt, will auch er ihn vernichten. Jan wird in einen Zweifrontenkrieg ungeahnten Ausmaßes verwickelt. Wer ist Jäger, wer Gejagter? Ein mörderisches Spiel beginnt…

Wichtige Links:

Die Veranstaltung auf Facebook (folgt)

Alles zum 1. SC Göttingen 05


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