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Bei so vielen Studenten auf dem Platz hätte jeder Zuschauer eine Kopie des Spieberichtsbogens benötigt, um zu wissen, wie die Spieler heißen. Kaum ein in Göttingen bekanntes Gesicht war da zu sehen auf dem Geläuf der SG GW Hagenberg, wo das zweite Halbfinale des Sparkasse-Göttingen-Cups am Mittwoch ausgetragen wurde. Der SCW Göttingen und sein Liga-Kontrahent TSV Landolfshausen, beide spielen in der Bezirksliga, sind - mit wenigen Ausnahmen - reine Studenten-Mannschaften.
Der SCW war von Anfang an das bessere von zwei guten Teams. Beide hielten das Tempo hoch, in der ersten Halbzeit gab es keine Verschnaufpause. Die erste Chance hatte der TSV, der mit zwei Spielern durchgebrochen war, die allein auf den Kasten von Torwart-Trainer Bernd Doods – am Montag wurde er 33 Jahre alt – zu liefen. Doch der Querpass war zu lasch gespielt, so dass ein zurück eilender Weender Spieler in letzter Sekunde klären konnte.
Quasi im Gegenzug dann das 1:0 für den SCW, erzielt durch Hauke Ruge – zum Glück haben wir einen Spielberichtsbogen!
In der 33. Minute wurde Chris Bianco elfmeterwürdig im Strafraum gefoult, aber der Pfiff blieb aus. Dennoch war der 22-jährige Stürmer ein permanente Unruhe-Herd im Weender Angriff. Sein Zuckerpass auf den Torschützen Lennard Grave sorgte für das 2:0. Da hatte auch der ansonsten fehlerfreie TSV-Torwart Sven Wieneke keine Abwehrchance. Mit dem Spielstand ging es in die Kabine – bei dem schönen Wetter wurde unter freiem Himmel pausiert.
In der zweiten Hälfte konnte der TSV in der 52. Minute durch Maximilian Heine auf 2:1 verkürzen. Doch alle Bemühungen halfen nichts – der überragende Chris Bianco brachte mit dem 3:1 in der 90. Spielminute dem sehr niveauvollen Spiel den Endstand.
Somit steht der SCW am Freitag ab 18:00 Uhr im Sandwegstadion gegen den Gastgeber SVG Göttingen im Finale des Sparkasse-Göttingen-Cups. Letztendlich die Paarung der beiden besten Teams. Der Landesligist wird klar favorisiert sein, Marc Zimmermann indes scheint inzwischen über ein Team zu verfügen, das viele gute Eigenschaften einer Spitzenmannschaft aufweist und der SVG ein ebenbürtiger Gegner sein könnte. Wir freuen uns auf das Finale dieses Turniers!
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