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Amateurvereine müssen viel leisten, um am Ball zu bleiben. Die Verwaltung und Finanzierung stellen die Vereine vor große Herausforderungen. Auch für den Deutschen Fußballbund (DFB) sind Amateurvereine wertvoll, schließlich war jeder Profi mal ein Anfänger. Doch wie haben die regionalen Fußballvereine die Krise bisher bewältigt?
Was ist für Amateurvereine wichtig?
Auch ein Amateurverein muss gut organisiert sein. Um trainieren und spielen zu können, braucht es die entsprechende Ausstattung. Das Spielfeld muss bezahlt, gemäht und mit Markierungen versehen werden. Die Spieler benötigen Kabinen, wo sie sich vor dem Spiel umziehen und vorbereiten können. Dazu sind auch Trikots und Shorts mit dem Vereinslogo nötig. Von dem Trikot profitieren nicht nur die Spieler. In einem Teamshop erhalten sowohl Vereinskollegen als auch eingefleischte Fans die Sportkollektion ihrer Mannschaft.
Diese Grundvoraussetzungen sind nur gegeben, wenn der Verein ausreichende Finanzierungsmittel beschaffen kann. Tauchen finanzielle Probleme auf, muss die Vereinsverwaltung sofort eingreifen. Wichtig für Amateurvereine sind genaue Ziele. Auch kleine Vereine sollten planen, wo sie drei oder fünf Jahren stehen möchten. Ist man sich in der Vision einig, arbeitet man gezielt darauf hin. Zudem ist der Fokus auf eine bestimmte Spielform entscheidend. So gibt es etwa Amateurvereine, die sich auf Kinderfußball oder Jugendfußball spezialisieren. Wenn der Verein klar kommuniziert, was er den Mitgliedern bietet, gewinnt er neue Mitglieder. Auf diese Weise wachsen Amateurvereine, erhalten mehr Unterstützung und können ihre Spieler gezielter fördern.
Bedeutung von Amateurfußball für den DFB
Indem Amateurvereine den Organisations- und Verwaltungsaufwand bewältigen, geben sie allen Menschen in ihrer Region die Möglichkeit, selbst Fußball zu spielen oder Freunden und Familie vor Ort die Daumen zu drücken. Und nicht nur Fußballer laufen am Spielfeld. So haben kürzlich neue Schiedsrichter die Prüfung erfolgreich absolviert, was dem Niedersächsischen Fußballverband (NFV) 19 neue Referees beschert. Wer Amateurvereine aufgrund ihrer Ortsgebundenheit für unbedeutend hält, liegt falsch. Zwar sind sie in erster Linie eine wertvolle Einrichtung für die jeweilige Region. Doch auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) misst Amateurfußball eine große Bedeutung bei. Denn jede große Fußballkarriere hat klein begonnen, in einem Amateurverein. In kleinen Vereinen werden junge Talente gefördert, die später in höhere Ligen aufsteigen. Daher sichert der Amateurfußball den Fortbestand talentierter Fußballer in Deutschland.
Umgang der Amateurvereine mit der Krise
Eine Studie stellte fest, dass Ende 2020 über 80 Prozent der Amateur-Fußballer in Deutschland negative Auswirkungen der Corona-Krise auf den Ebenen der Kreisliga, Landesliga, Verbandsliga, Oberliga und Regionalliga verspürten. Im Gegensatz zur Bundesliga erhielt der Amateursport keine großzügige Unterstützung. Für einige Junioren wurde die Saison vorzeitig abgebrochen. Ungewiss ist seit 2020 auch die Finanzierungslage. Seitdem schwanken die Sponsoring-Einnahme, da der Spielbetrieb nur schlecht planbar war. Wird nicht gespielt, haben Amateurvereine keine Einnahmen. Hinzu kommt, dass es zu einigen Ausfällen wegen Covid-Erkrankungen kommt. So gibt es Mitglieder, die erst genesen müssen, bevor sie wieder am Training teilnehmen können. Zudem kann es vorkommen, dass Fußballer beim Spiel ausfallen, weil sie eine Kontaktperson sind und somit in Quarantäne bleiben.
Spiele unter freiem Himmel in Niedersachsen wieder erlaubt
Trotz all dieser Probleme scheint man im Teamsport wieder aufatmen zu können. Für die Fußballvereine in Niedersachsen gibt es gute Nachrichten. Anfang Februar hebt das Oberverwaltungsgericht Lüneburg (OVG) die coronabedingten Begrenzungen für Freiluft-Veranstaltungen auf. Bisher durften maximal 500 Menschen in ein Fußballstadion. Nun dürfen sich auch mehr Fans in der Spielstätte aufhalten.
Fazit
Im Amateurfußball machen junge Talente ihre ersten Fußball-Erfahrungen. Hier trainieren Fußballer, bevor sie als Erwachsene in höhere Ligen aufsteigen können. Daher sind Amateurvereine wertvolle Institutionen für die Fußballnation Deutschland. Damit regionale Vereine Spiele stattfinden lassen können, müssen sie gut organisiert sein. Seit 2020 treten im Amateurfußball vermehrt finanzielle Schwierigkeiten auf.
