Vereinswechsel – so funktioniert es

Das vorab: Wer den Verein wechseln möchte, der muss sich bis zum 30. Juni schriftlich bei seinem Verein als Spieler abmelden. Bei Spielern, die noch nicht volljährig sind, muss die Abmeldung durch den Erziehungsberechtigten erfolgen. Die Abmeldung sollte entweder per Einschreiben erfolgen oder durch die Übergabe an ein Vorstandsmitglied, die man sich durch Unterschrift und Vereinsstempel quittieren lassen sollte. (Muster können unten heruntergeladen werden)

Tipp: Auch wer mit seinem Verein über bessere Bedingungen verhandeln möchte, sollte sich vorsorglich bis zum 30. Juni abmelden. Ein Verbleib beim Verein ist trotz der Abmeldung später problemlos möglich. Wenn man sich aber bis zum 30. Juni nicht abmeldet, dann ist ein Vereinswechsel in der Sommerpause nicht mehr möglich und damit fehlt bei Verhandlungen auch das Druckmittel, den Verein möglicherweise zu verlassen.
Mit der Abmeldung sollte die Herausgabe des Spielerpasses gefordert werden. Das kann im gleichen Schreiben erfolgen (Muster können unten heruntergeladen werden). Innerhalb von 14 Tagen hat der abgebende Verein den Pass dann auszuhändigen. Verstreicht diese Frist, kann der aufnehmende, neue Verein bei der Zulassungsstelle in Barsinghausen einen neuen Antrag auf Erteilung einer Spielerlaubnis stellen mit dem Vermerk, dass die Frist vom alten Verein nicht eingehalten wurde. Die Zustimmung des abgebenden Vereins gilt damit als erteilt.

Wechselperiode I

Die Wechselperiode I im Sommer erstreckt sich vom 1. Juli bis zum 31. August. Der Antrag auf Spielerlaubnis muss also spätestens am 31. August in Barsinghausen in der Passstelle eingegangen sein. Da in diesem Jahr die Saison in der Region mit den Pokalspielen am 17. August beginnt, könnte man also noch nach den ersten Spielen wechseln. Man darf aber für den alten Verein kein Spiel in dieser Zeit mehr bestreiten.

Allerdings gibt es in der Vorbereitungszeit eine Möglichkeit, bei einem potenziellen neuen Verein sein Können in Testspielen unter Beweis zu stellen. Beim zuständigen Staffelleiter ist ein formloser Antrag auf eine Gastspielgenehmigung zu stellen. Da der Testspieler bereits vom alten Verein abgemeldet ist, sollte das problemlos möglich sein. Spieler, die sich nicht vom alten Verein abgemeldet haben, dürfen Testspiele nur mit Zustimmung des alten Vereins bestreiten. Stimmt der Staffelleiter zu, kann der entsprechende Spieler in Testspielen zum Einsatz kommen.
Wird der Spielerpass vom abgebenden Verein ausgehändigt, ist er auf der Rückseite der Vermerk „Zustimmung ja“ oder „Zustimmung nein“ angekreuzt. Das hat folgende Konsequenzen:

Zustimmung ja

In diesem Fall kann der Pass mit neuem, unterschriebenen Antrag auf Spielerlaubnis beim NFV eingereicht werden. Diesen Antrag bitte nicht vor dem 1. Juli und nicht nach dem 31. August nach Barsinghausen senden! Das würde eine Sperre von einem halben Jahr bedeuten.

Zustimmung nein

Jetzt gibt es im Sommer drei Möglichkeiten:

1.) Der aufnehmende Verein überweist an den NFV die im Transfer-Rechner ausgewiesene Summe der Ausbildungsentschädigung (Link zum Transferrechner unten). Damit wird der Spieler spielberechtigt.

2.) Der aufnehmende Verein wendet sich an den abgebenden Verein und einigt sich mit ihm über die Höhe der Ausbildungsentschädigung. Der abgebende Verein erteilt dann die Zustimmung nachträglich schriftlich. Diese Zustimmung muss mit dem Pass und dem neuen Antrag auf Spielerlaubnis nach Barsinghausen.

3.) Der aufnehmende Verein akzeptiert die fällige Sperre bis zum 1. November.

Formulare:

[link url=http://www.nfv-www.de/downloads/s_15/kuendigungsschreiben.pdf text=Muster Abmeldung vom Verein]

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