Am 29. Juni machte sich eine Delegation der Schiedsrichter des NFV Kreises Göttingen-Osterode auf dem Weg nach Knesebeck zum 9. Friedrich-Wendt-Gedächtnis Turnier. Das Turnier wird zu Ehren des langjährigen Schiedsrichterobmans des Kreises Gifhorn ausgetragen, welcher viel zu früh verstarb. Die Teilnehmer kamen aus allen Himmelsrichtungen: Kreis Harburg, Region Hannover, Kreis Braunschweig, Kreis Helmstedt, Kreis Heide-Wendland, Kreis Gifhorn als Gastgeber und als Gastspielmannschaft eine leistungsangepasste Truppe des Platzvereins VfL Knesebeck.

Von Dennis Schneider

Am frühen Samstag morgen trafen sich Dennis Schneider, Tom Möllmann, Nils Haak und Alexander Kiecke bei der SVG Göttingen um in Richtung Knesebeck aufzubrechen. Die SVG stellte einen Ihrer Mannschaftsbusse unentgeltlich zur Verfügung.
Auf dem Weg wurden dann noch Marcel Jühnke (Fun-Fact: Als 05er stieg er ohne Murren auch in den SVG-Mannschaftsbus ein. Der Versuch, ihn zu überreden, dies bald häufiger zu tun und auf die richtige Seite der Leine zu wechseln scheiterte auch nach mehreren Bestechungsversuchen) und Joke-Marie Teuteberg eingesammelt. Alexander Dix, Georges Mikhail und Janine Wendt wurden dann noch in Engelade eingeladen und es ging fix in den Norden des NFV Bezirk Braunschweig.

Gegen Mittag traf man dann vor Ort ein und wurde herzlich vom Veranstalter begrüßt. Der Platz war hergerichtet, die Umkleiden vorbereitet und dann ging es direkt umgezogen zum Warmmachen. Nach kurzer Runde 7 gegen 2 in der Mitte merkte man schon, dass die Pfeife doch besser sitzt als das spielerische Können. Das anschließende Warmschießen des Torhüters, welcher mangels Alternativen Nils Haak im ersten Spiel darstellte, war auch nicht sehr erfolgreich, da die Tore aufgrund des Kleinfeldes nur 5 x 2 Meter groß waren. So entstanden zwar viele Fieldgoals, warm wurde Nils aber nicht.

Das rächte sich dann auch direkt im ersten Spiel gegen den Kreis Helmstedt: Es hagelte direkt einen 1:4 Niederlage. Im anschließenden Spiel gegen Harburg entschied man sich dann, Georges in die Kiste zu stellen und Nils, Tom und Marcel in die Spitze. Prompt gelang es, ein 0:1 in ein 2:1 zu drehen. Wenige Sekunden vor Schluss gab es aber einen umstrittenen Handfreistoß für Harburg (Dennis zog seien Arm schnell zurück, der Schiedsrichter entschied trotzdem auf Handspiel, was allerdings auch nach alter Regel alles andere als klar war…). Durch die fehlende Erfahrung von Georges gelang es dann buchstäblich mit der Schlusströte dem Kreis Harburg noch auf 2:2 zu stellen. Halbhoch und mit wenig Dampf in die nicht besetzte Torwart Ecke.
Nun ging es im Endspiel der Gruppe A gegen den Platzverein VfL Knesebeck. In den vorherigen Spielen haben die Knesebecker alles düpiert, was laufen konnte und auch im Spiel gegen uns ging es relativ schnell auf 0:2 aus Sicht der Göttinger.
Dann aber fing man sich und mit harten Kampf, oft an der Grenze des legalen, gelang es den Göttinger Schiedsrichtern ein sensationelles 2:2 einzufahren und somit am Spiel um Platz 5 teilzunehmen.
Auf diese grandiose Leistung und dem erreichten Ziel, nicht letzter zu werden, ab es erstmal eine Runde frisches kaltes Pilsbier.
Im letzen Spiel ging es dann um Platz 5 gegen die Regio Hannover, welches sich als hochbrisant darstellte. Im Laufe des Turniers wurde ein Spieler der Hannoveraner durch eine klare Notbremse mit Rot des Feldes verwiesen, schimpfte aber er habe niemanden getroffen und der Gegenspieler sei nur abgehoben. Neun Göttinger Schiedsrichter saßen perfekt im Blickwinkel und stellten einstimmig fest, das der Hannoveraner klar in Kreisliga Manier den Stürmer aus Uelzen wegflexte. Das teilte man ihm mit, was am Ende für die Brisanz im Spiel um Platz Fünf sorgte.
Wie vermutet ging es hart zur Sache und am Ende kann das Göttinger Team Stolz auf ein, für Hannover nicht ganz verdientes, 1:2 sein.
Somit belegte man bei der Ersten Teilnahme einen, für das Spielmaterial, sensationellen sechsten Platz.
Nach der Siegerehrung ging es dann wieder ab nach Hause mit der Prämisse, 2020 wieder teilzunehmen, das Ergebnis zu verbessern und vor allem, einen richten Torwart mitzunehmen.
Danke an die tollen Gastgeber NFV Kreis Gifhorn und dem VfL Knesebeck.

Die Schiedsrichter aus dem Kreis Göttingen-Osterode bedanken sich herzlich bei der SVG Göttingen, welche ohne lange Nachzudenken den Mannschaftsbus zur Verfügung gestellt hat, damit die Schiedsrichter zu diesem Turnier fahren konnten. Vielen Dank!

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