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Mit dem Sieg im Bezirkspokal als Bezirksligist sicherte sich die U19 des JFV 37 Göttingen im Vorjahr den Einzug in den Niedersachsenpokal. Dort traf sie im Achtelfinale am vergangenen Dienstag-Abend auf dem Kunstrasenplatz des Göttinger Jahnsportparks auf den Niedersachsenliga-Zweiten FT Braunschweig. Das Spiel lockte, trotz Dauerregens, etwa 300 Zuschauer an. Nach unterhaltsamen 90 Minuten musste sich der Gastgeber dem höherklassigen Gegner mit 1:3 (1:1) geschlagen geben, lieferte aber einen großen Kampf und hätte mit einer besseren Chancenverwertung den Gegner noch stärker ärgern können.
Bereits nach zwei Minuten traf Perrin Willmann, stark freigespielt, aus halbrechter Position von der Strafraumgrenze zum viel umjubelten 1:0 für die Hausherren. Der Außenseiter machte weiter und hätte nach 16 Minuten fast das 2:0 bejubeln können. Erneut war Perrin Willmann aus ähnlicher Position wie beim ersten Treffer frei vor dem Gäste-Tor aufgetaucht. Sein Schuss landete diesmal an der Querlatte des FT-Tores. Den zurückspringenden Ball setzte Len Brack mit dem Kopf über das Tor.
Mit zunehmender Spielzeit akklimatisierte sich der Gast und kam, vor allem über den starken Elia Cirrone, zu gefährlichen Aktionen. Doch es dauerte bis zur 40. Spielminute, ehe ein gut vorgetragener Angriff über die rechte Seite der Gäste zum Ausgleich durch Denis Safronow führte. Mit 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Gäste-Trainer Daniel Grzyb gleich drei neue Kräfte. Jetzt diktierte der Gast die Partie, den Göttingern gelang es in der Phase nach Wiederbeginn kaum, den Ball zur Entlastung in des Gegners Hälfte zu halten. Dem Dauerdruck hielt die Abwehr des Landesligisten nicht stand. Nach 61 Minuten pfiff Schiedsrichter Mathes Eggers ein Foul im 37-Strafraum. Ian Lee Schlangen traf sicher zur 2:1-Führung für die Gäste. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung verdient. Nur drei Minuten später die Vorentscheidung: Konstantin Koch zog aus 18 Metern flach ab, auf dem nassen Kunstrasen rutschte der Ball unter den Händen von Heim-Schlussmann Jascha Semmelroggen zum 3:1 in die Maschen.
Anschließend spielte fast nur noch der Gastgeber. Gäste-Schlussmann Luke Brandt stand fortan im Mittelpunkt und zeigte eine überragende Leistung. Zweimal glänzte er gegen durchgebrochene Göttinger Spieler mit Glanzparaden, hielt so den Vorsprung für die Gäste fest. Mit den Chancen, die der Gastgeber in den letzten zwanzig Minuten liegen ließ, wäre eine Überraschung noch möglich gewesen. So durfte der Gast am späten Dienstag-Abend jubeln und in das Viertelfinale einziehen. Dort darf sich das Team auf einen Vergleich mit dem Bundesligisten VfL Wolfsburg freuen.
Beste Spieler:
JFV 37 Göttingen: Erik Mädler – FT Braunschweig: Luke Brandt
Gastronomie:
Der JFV 37 Göttingen hatte zu dieser Partie (warum nicht regelmäßig?) groß aufgetischt. Es gab warme und kalte Getränke, Würstchen und Kuchen. Alles lecker und nett kredenzt. Hervorragend und trotz Dauerregens. Note: 1+
Ausblick:
Obwohl der JFV 37 Göttingen aus dem Niedersachsenpokal ausgeschieden ist, spielt er noch in zwei Wettbewerben. Im Bezirkspokal steht das Team vom Trainerduo Oliver Hille und Lars Willmann bereits im Viertelfinale und reist dort am 23. März zum Liga-Konkurrenten BVG Wolfenbüttel.
In der Landesliga empfängt das lila Team am kommenden Samstag ab 15:00 Uhr das Schlusslicht JSG SC U SalzGitter. Als Spielstätte ist der Hainberger Sportplatz eingeplant, was angesichts des angesagten Wetters wohl noch geändert werden dürfte.