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An dem durchgängig sonnigen Sonntagmittag hat man auf beiden Seiten über das Spiel hinweg eine deutliche zunehmende Erschöpfung wahrnehmen können. Während die SVG GW Bad Gandersheim überwiegend über das Kurzpassspiel nach vorne arbeitete, nutzte der VfV Oberode zumeist lange Pässe in den Rücken der Abwehr und ihre schnelle Stürmerin Theresa Börner, um die Abwehrreihe zu durchbrechen.
Bei Anpfiff war vor allem auf Seiten der Grünen Mädels eine gewisse Unsicherheit zu verspüren. Die in rosa spielenden Oberoderinnen waren eine Spur präsenter und im Zweikampf oft energischer, als es die Gandersheimerinnen aus der vergangenen Saison kannten.
Letztlich kamen die Oberoder bereits früh zu ersten guten Chancen über die langen Bälle auf ihre schnelle 14. Doch vor allem die Torhüterin der Gandersheimerin konnte sich gleich mehrfach durch starke Paraden und ein entschlossenes Herauslaufen auszeichnen.
Ein langer Ball über rechts war es dann aber, der Theresa Börner in Szene setzte. Sie enteilte der Abwehr und schloss eiskalt ins lange linke Eck ab.
Nach der ersten viertel Stunde fingen sich aber auch die Mädels der Domstadt und nahmen zunehmend den Kampf an. Äußerst engagiert unterstützten sie sich gegenseitig nach hinten und spielten einen sehr ansehnlichen Ball nach vorne.
Durch schnelle Dribblings von Ricarda und schöne Kombinationen des spielstarken Mittelfelds um Britt, Lena und Berti entwickelte sich die Partie zunehmend zu einer auf Augenhöhe.
Auch die Abwehr sortierte sich etwas um, und erhielt so einen besseren Zugriff auf die Stürmer.
So war es eine logische Konsequenz, dass nach Vorarbeit von Britt, Gina in der 19. min im gegnerischen Tor einnetzen konnte.
Dies setzte noch einmal Reserven frei.
Bis zur Halbzeit war es dann ein Spiel nahezu auf Augenhöhe, wobei Oberode die etwas deutlicheren Chancen hatte. Den Torerfolg verhinderte die gut miteinander arbeitende Hintermannschaft um Lisa M, Lisa B. und Norina im Zusammenspiel mit der Torfrau.
Zur Halbzeit mussten Jaqueline und Gina mit Muskelproblemen den Platz verlassen und Vanessa und Rebecca betraten den Platz.
In der zweiten Hälfte merkte man dann zunehmend bei den Gandersheimerinnen, dass sie etwas weiter weg standen und der Gegner in einigen Situationen schneller reagierte. Vor allem über die rechte linke Seite der Domelf brachen die Oberoderinnen immer wieder durch.
In der 55. Minute bekam Oberode einen verdienten Elfmeter, den sie aber nur gegen den Pfosten setzten.
Durch drei kurz aufeinander folgende Tore brachen die Rosahemden dann aber den Widerstand.Marie-Christin Mohr in der 58. min, Sophie Börner in der 63. min und nochmal Theresa Börner in der 67. min bauten den Vorspprung schnell auf ein 1:4 aus.
Danach waren die Oberoder auf Grund ihrer Physis überlegen. Sarah im Tor und die Verteidigerinnen konnte dabei noch ein paar mal gute Chancen vereitelt. Und vorne blieben die heimischen Mädels leider bei den wenigen eigenen sehr guten Chancen glücklos.
Schließlich war es Vanessa Drüke, die das etwas zu hoher Ergebnis von 1:5 in der 83 min besiegelte.
Fazit:
Durch eine konzentrierte und kämpferische Teamleistung konnte die Domelf das Spiel gegen die ligahöhere Mannschaft aus Oberode lange ausgeglichen gestalten. Besonders positiv fiel dabei auch die Unterstützung der zahlreichen verletzten und der noch nicht spielberechtigten Spielerinnen auf, die so dem Team den Rücken stärkten.