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Die beiden größten Enttäuschungen der Vorbereitung in der Göttinger Region bisher, der Landesliga-Absteiger Sparta Göttingen und der Landesliga-Aufsteiger FC Grone, standen sich am Donnerstag auf dem Kunstrasen der BSA Greitweg gegenüber. Während sich Sparta mit dem 4:0-Sieg bei seinen Fans für die bisherige Vorbereitung einigermaßen rehabilitieren konnte, setzt der FC Grone erneut nur Fragezeichen hinter seine Leistungen.
Das war nicht landesligatauglich, was das Team von Trainer Goran Andjelkovic auf dem Platz zelebrierte. Ohne das Groner System zu analysieren und den Fitness-Zustand genau zu kennen, fragt der Fußball-Interessierte dennoch, ob da ein Landesliga-Aufsteiger auf dem Platz steht oder eine Freizeit-Truppe. Einige Spieler des Groner FC sitzen wohl gerne nach dem Training in einem Schnell-Restaurant in der Nähe des Sportplatzes. Ihr augenscheinlicher Fitness-Zustand ist nicht anders zu erklären. Nach dem Abgang wichtiger Spieler der Aufstiegs-Saison verpflichtete man in Grone scheinbar in Panik einige Spieler lediglich in der Hoffnung, sie seien landesligatauglich, ohne sie genau unter die Lupe zu nehmen.
So konnte in diesem Testspiel selbst Sparta, das in der Vorbereitung mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte, gegen die Groner „Freizeit-Truppe“ Selbstvertrauen tanken.
Der Gipfel der Ratlosigkeit der sportlich Verantwortlichen war die Einwechslung von Torwart Florian Borrs in der Sturmspitze. War das eine ironische Äußerung zum sportlichen Wert dieses Vorbereitungs-Kicks oder der verzweifelte Versuch, Alternativen für die Angriffs-Formation in der Landesliga zu testen?
Die Tore schossen übrigens zwei Spieler, die auch Gökick-Online zuletzt nicht mit Lobeshymnen bedacht hatte: Die beiden ersten Sparta-Tore erzielte Enrico Weiß, der sich nach bisher durchwachsenen Leistungen eindrucksvoll zurückmeldete (28. und 35. Minute) sowie Kevin Müller (60. und 75. Minute), der die Kritik an seinem Fitness-Zustand mit zwei Toren und der anschließenden Balotelli-Geste konterte.
Dieses Spiel zeigte eine unter Trainer Arno Plumbohm wieder den eigenen Ansprüchen näher gekommene Spart-Elf und ein Groner Team, hinter dem – trotz des Vorbereitungscharakters eines solchen Spiels – ein großes Fragezeichen ob der Landesligatauglichkeit steht. Aber vielleicht nährt man am Rehbach die Hoffnung, dass es noch schwächere Team in der Landesliga gibt. Darauf sollte man sich aber nicht verlassen…