Sportwetten und Fußball gehören für viele Deutsche mittlerweile so eng zusammen, wie der Winter und kalte Temperaturen. Doch in der Vergangenheit schwang bei der Abgabe von Tipps latent ein ungutes Gefühl mit, da die rechtliche Lage hierzulande sehr kompliziert ist. Um dies zu ändern, soll ab Mitte des Jahres 2021 ein neuer Glücksspielstaatsvertrag gelten, für den es mittlerweile einen ersten Entwurf gibt. Vorgesehen ist darin allerdings u.a. ein Einzahlungslimit von 1000 Euro pro Monat.

1000 Euro pro Monat bald als Einzahlungslimit für deutsche Sportwetter? 
Der Abschluss von Sportwetten ist insbesondere im fußballerischen Bereich populär, jedoch soll es hier in Kürze drastische Änderungen geben. Bildquelle: DUOTONE_ / pixabay.com
Millionen deutscher Sportfans schließen in ihrer Freizeit für noch mehr Nervenkitzel beim Betrachten von Fußballspielen parallel Sportwetten ab. Statistiken zeigen, dass der Markt seit Jahren wächst und die jährlichen Gesamteinsätze in Deutschland stramm auf die 10 Milliarden Euro zugehen.

Kein Wunder, denn wer Sportwetten abschließen möchte, findet heutzutage im Internet dank der wachsenden Anzahl an Buchmachern mannigfaltige Möglichkeiten vor. Während die Anbieter auf den ersten Blick einen ähnlichen Eindruck hinterlassen, unterscheiden sie sich drastisch etwa in puncto Neukundenbonus. Hier hilft ein umfassender Wettbonus Vergleich, der sämtliche seriöse Bookies inklusive der angepriesenen Boni auflistet. Wichtig ist jedoch nicht nur, wie hoch das Geldgeschenk für neue Kunden ausfällt, sondern ebenso die Bonusbedingungen, die stark variieren.

Um bei dem erörterten Trend gewissermaßen einen Gegenpol zu schaffen, haben die Bundesländer einen Entwurf für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag erarbeitet, der ab dem 1. Juli 2021 gelten soll. Vorgesehen ist darin u.a. ein monatliches Einzahlungslimit von 1000 Euro pro Tipper. 

Sieht der neue Staatsvertrag weitere Änderungen für Sportwetten vor?

Das Limit soll unabhängig davon gelten, bei wie vielen Anbietern ein Sportwettenfan ein Konto eröffnet hat. Ursprünglich war sogar geplant, ein Einsatz- bzw. Umsatzlimit in der geplanten Höhe einzuführen. Davon wurde sich jedoch in der Zwischenzeit wieder distanziert.

Dennoch handelt es sich bei dieser intendierten Neuerung nicht um die einzige geplante. Stattdessen sollen noch diese Adaptionen mit in den Kontrakt aufgenommen werden:

-Verbot für Over-/Under-Wetten
-Kein gleichzeitiger Login bei mehreren Buchmachern
-Überwachung aller Kundenwetten
-Weitergabe der Daten an zentrale Kontrollinstanz
-Einschränkung von Livewetten

Des Weiteren soll es künftig erheblich schlechtere Akquise-Möglichkeiten für die Buchmacher geben, was Neukunden betrifft. Im Gespräch ist ein Verbot für Sportwetten-Werbung, das von 6 bis 23 Uhr greifen soll. Gleichzeitig soll es ebenso bei Live-Spielen z.B. in der Bundesliga gelten.

Ob sämtliche geplante Änderungen so eingeführt werden, ist von dem weiteren Gesetzgebungsverfahren abhängig. Zunächst sollen noch die Verbände angehört werden, ehe im März die Ministerpräsidenten zustimmen müssen, damit der Vertrag von den Landesparlamenten final ratifiziert werden kann. 

Warum ist die Ausarbeitung eines neuen Vertrages zwingend erforderlich?

Für viele Sportwetter kommen diese restriktiven Änderungsvorgaben sehr überraschend, allerdings ist ein neuer Glücksspielstaatsvertrag seit Jahren überfällig. Anno 2012 hatten sich die Bundesländer im Rahmen des ursprünglichen Vertrages auf ein grundsätzliches Verbot geeinigt. Schleswig-Holstein war damit nicht einerstanden gewesen und plante, 20 eigene Konzessionen zu vergeben.

Was folgte, waren viele Klagen, sodass letztlich die Konzessionsvergabe gestoppt werden musste. Die wenigen vergebenen Lizenzen behielten jedoch bis zuletzt ihre Gültigkeit.

Nun hatten sich die Bundesländer bereits im März vergangenen Jahres auf eine Öffnung des Marktes für private Wettanbieter unter Abschaffung des bisherigen 20-Konzessionen-Limits verständigt. Dieser Trend soll auch im Jahr 2021 fortgeführt werden, jedoch mit den erwähnten Auflagen.

Zusammenfassend wird der Markt also künftig expandieren, jedoch treffen die intendierten Restriktionen gerade die vielen Kooperationspartner der Wettanbieter monetär empfindlich. Es bleibt daher abzuwarten, in welcher Form der Kontrakt final ratifiziert wird. 

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