Eintracht ohne Idee
SVG Göttingen war von Beginn an sehr gut eingestellt auf einen heute unkonzentrierten Gegner. „Wir mussten es zunächst defensiv angehen!“ so Göttingens Trainer Knut Nolte nach dem Spiel. „Wir wussten ja um die gute Northeimer Offensive, aber auch um die durchschnittliche Defensive.“ so Nolte weiter. Und genau das wurde Eintracht zum Verhängnis.
Die SVG spielte abwartend und überlies Northeim häufig den Ball. Der Eintracht mangelte es aber an einer klaren Idee im Spielaufbau und in der Umschaltbewegung. In der Vorwärtsbewegung wurden unzählige Fehlpässe gespielt. Diesen ging häufig Voraus, dass der Ball mehrfach von links nach rechts gespielt wurde, ehe entweder „das lange Ding“ gespielt wurde, in der Hoffnung jemand möge es erlaufen, oder einfache Bälle die immer wieder vom aufmerksamen Gegner abgefangen werden konnten.
Und so reichte der SVG Göttingen eine durchschnittliche Leistung um dem vermeintlichen Favoriten den Gar aus zu machen. Zumindest in der ersten Halbzeit sicheres Lauf- und Passpiel ließen sie immer wieder gefährlich vors Tor von Moritz Köhler kommen, der ebenfalls einen durchwachsenen Pokalauftritt ablieferte.
Beim 1-0 durch Yannik Freyberg bereits nach sechs Minuten war er jedoch das letzte Glied einer langen Fehlerkette, als er einen Schuss direkt auf Freybergs Fuß abwehrte, statt zur Ecke zu klären. Vorausgegangen war ein überhasteter Ballverlust im Mittelfeld und ein Geleitschutz der Abwehr für die SVG Angreifer.
Fünf Minuten später bewahrte Köhler seine Vordermannen vor dem nächsten Gegentor, als er gegen Florian Evers parierte.
In der 39.Minute blieb Stephan Kaul nach einer Ecke ungedeckt und bedankte sich mit einem Kopfball zum 2-0. Und nur eine Minute später reichte eine schnelle Kombination der SVG um durch Florian Mackes das Spiel zu entscheiden.
„Nicht ernst genug genommen!“
Eintracht Trainer Wolfgang Schmidt konnte dem Spiel nur mit Mühe etwas positives abgewinnen: „Vielleicht ist das der Weckruf für einige den es mal gebraucht hat.“ so der Coach.
Christian Horst sah es ähnlich: „Vielleicht haben wir den Gegner einfach zu locker genommen. Das geht aber nicht!“
Der eingewechselte Christoph Ziegler fasste das Spiel am treffendsten zusammen: „Ich kann das gar nicht analysieren, dass war einfach nur grottenschlecht!“ gab er enttäuscht an.
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Regiokick TV: Christian Horst und Knut Nolte