Jüngst feierte die lebende Bremer Stürmerlegende Claudio Pizarro ihren 40. Geburtstag. Viele Medien und die sozialen Netzwerke würdigten den Peruaner mit vielfältigen Lobpreisungen. Selten können Fußballer in diesem Altern noch in den höchsten Spielklassen mithalten. Die meisten Spieler beenden ihre Karriere und spielen nur noch aus Hobby. So, wie der 45-jährige Jan Koller, der heute noch in der Futsal-Regionalliga kickt. Doch auch in unserer Region gibt es einen Spieler, der im hohen Fußballalter noch für jede Menge Tore und Schlagzeilen sorgt: Der Lenglerner Routinier Yusuf Beyazit ist Jahr für Jahr im Kampf um die Torjäger-Kanone auf den vordersten Plätzen zu finden. Auch in der im August begonnen Saison hat er schon neun Buden in neun Spielen erzielt. Am Mittwoch feiert auch Yusuf seinen 40. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Auf Yusuf ist als Torjäger Verlass. Selbst in der schweren Vorsaison, als die SG Lenglern lange Zeit gegen den Abstieg kämpfte, erzielte er mit 16 Toren fast die Hälfte aller Treffer des Teams aus dem Nord-Westen der Region. Könnten die Fußballfreunde auf ihn wetten, wären die Quoten für ihn als Torschützen einer Partie ziemlich gering. Gute Quoten gibt es bei bet365 und hier auch einen guten Bonus – bet365 angebotscode. Unter seinem Bruder als Trainer ist Yusuf wieder auf dem Weg in Richtung Torjäger-Kanone. Bleibt zu hoffen, dass ihn seine Knochen noch lange tragen mögen.

Begonnen hat Yusuf seine Karriere in seinem Heimatort beim TSV Adelebsen im Alter von sieben Jahren. Dann lockte ihn sein Auswahltrainer Rainer Nickel zur SVG Göttingen, wo Nickel auch die B-Jugend trainierte. In der A-Jugend wurde Yusuf dann in der Niedersachsenliga von Lutz Renneberg, der Organisator von Europas größtem A-Jugend-Hallenturnier in der Lokhalle ist, trainiert.
Im ersten Herrenjahr in der Oberliga – damals dritthöchste Liga in Deutschland – unter Trainer Helmut Latermann zog sich Yusuf ausgerechnet im Testspiel gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen einen Mittelfußbruch („Dieter Eilts hat mich an der Außenlinie gefoult!“) zu, was ihn im Kampf um einen Stammplatz im Team zurückwarf. Er gehörte nach seiner Genesung zwar weiter zum Kader der Oberliga-Elf, spielte aber meist in der zweiten Mannschaft.
Willi Rusteberg holte den unzufriedenen Yusuf dann zum TSV Holtensen in die Landesliga, wo später unter Trainer Norbert Böning das Geld ausging und er zu Sparta Göttingen wechselte. Zuerst unter Trainer Hansi Kulle, später unter dem Göttinger Fußballidol Calle Dybowski gelang Sparta der Aufstieg zur Göttinger Nummer eins von der Bezirksliga bis zur Niedersachsenliga. Yusuf war in den fünf Jahren bei Sparta Bestandteil des „Magischen Dreiecks“, das mit Attila Kaplan (jetzt Co-Trainer bei Sparta) und Enrico Weiß (aktuell Trainer bei Sparta Göttingen) die gegnerischen Verteidiger das Fürchten lehrte. „Calle Dybowski war mein bester Trainer!“, erinnert sich Yusuf. „Seine Ansprache vor dem Spiel sorgte bei jedem Sparta-Spieler für Gänsehaut und eine großen Adrenalin-Schub!“.
Yusufs Zeit bei Sparta endete abrupt: Während des Göttinger Hallenturniers eskalierte ein Wortgefecht mit Rene Weska in einer Handgreiflichkeit, worauf Yusuf Sparta umgehend verließ. Nach fünf Jahren Sparta ging es für ihn noch einmal zum TSV Holtensen, der 2010 sein Team aus dem Spielbetrieb zurückzog. Dann folgte der Anruf von Dirk Tauber und die Erfolgsgeschichte in Lenglern begann.
Fast wäre Yusuf im bezahlten Fußball gelandet. Als A-Jugendlicher bestach Yusuf bei Rennebergs Hallen-Turnier – damals noch „Mc Donalds-Cup“ – mit vielen Toren. Darauf wurde er von einem gewissen Herrn Mirko Slomka, damals noch A-Jugend-Trainer von Hannover 96, angesprochen. Doch Yusuf wollte die Heimat nicht verlassen und lehnte die Offerte ab. Später, als er den Sprung gewagt hätte, blieb ein Probetraining beim Regionalligisten Eintracht Braunschweig ohne positives Ergebnis. Und so blieb er als einer der besten Spieler unserer Region erhalten.
Heute wohnt Yusuf mit seiner Familie in Marzhausen bei Friedland. Er arbeite bei der Göttinger Filiale der Firma Heil & Sohn und hofft, dass er seine Quote von mehr als zwei Toren pro Spiel auch in Zukunft fortsetzen kann. Und später, wenn die Knochen ihn nicht mehr tragen wollen, dann könnte sich Yusuf auch vorstellen, als Trainer seine Erfahrungen an junge Aktive weiterzugeben. 

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