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Die Premiere auf dem neuen Kunstrasenplatz am Sandweg ist für die Oberliga-Reserve der SVG Göttingen gründlich misslungen. Das Team von Trainer Kenan Masic unterlag am Mittwoch-Abend dem Aufsteiger SCW Göttingen II von Trainer Raphael Michna deutlich und verdient mit 2:5 (2:3). Während dem Gast mit dem Erfolg erstmals nach fünf Niederlagen in Folge wieder ein Sieg gelang, war es für das Heimteam bereits die vierte Niederlage am Stück. Dabei sollten vier Spieler des Oberliga-Kaders helfen, die Negativ-Serie des Sandweg-Teams zu durchbrechen. Aber der Gast war an diesem Tage einfach zu stark.
Bereits in der siebten Minute traf der Weender Dirk Haake völlig freistehend zum 0:1. Allerdings konnte Arigon Dacaj, neben Tomas Zekas, Janek Brandt und Martin Schiller ansonsten für die Oberliga vorgesehen, in der 17. Spielminute per Kopf ausgleichen. Doch Philipp Werner erzielte aus dem Gewühl heraus die erneute Führung für die Gäste. SVG-Torjäger Kevin Müller nutzte seine Chance in der 34. Minute zum 2:2-Ausgleich. Noch vor der Pause konnte der Weender Patrick Drawe das Team aus Göttingens Norden mit dem 2:3 auf die Siegerstraße bringen. Mit der verdienten Führung für ein taktisch gut eingestelltes Gäste-Team ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel änderte sich am Bild nicht: Die SVG versuchte, das dichtgestaffelte Mittelfeld der Weender mit Einzelaktionen zu überbrücken. Besonders Oberliga-Spieler Arigon Dacaj trennte sich oft zu spät vom Ball. Da der Korridor im Mittelfeld, den die Weender aufbauten nur 20 Meter betrug, konnten die Gäste jeden Angriff erfolgreich verteidigen. Und wenn sie eigene Angriffsaktionen inszenierten, waren diese aufgrund der Nachlässigkeiten im SVG-Defensiv-Verbund immer brandgefährlich. Schon nach sechs Minuten in der zweiten Halbzeit führte Marius Placzek sein Team mit dem 4:2 endgültig auf die Siegerstraße. Erneut Dirk Haake begrub mit seinem 2:5 in der 68. Minute die letzten Hoffnungen der Hausherren auf eine Aufholjagd, zumal sich SVG-Stürmer Kevin Müller in der 72. Minute zu einem Wortgefecht mit Schiedsrichter Patrick Gattermann hinreißen ließ, der diesen darauf hin mit Gelb-Rot zur Abkühlung unter die Dusche schickte. Fazit: Weende siegte hochverdient dank einer taktisch starken und mannschaftlich geschlossenen Leistung gegen individuell vielleicht stärkere Hausherren, die sich nach zwei Siegen zum Auftakt nun nach vier Niederlagen offensichtlich in einer Krise befinden.
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