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Nach dem Betriebsunfall vor einem Jahr ist Hannover 96 wieder in der Beletage des deutschen Fußballs angekommen. Der am letzten Spieltag perfekt gemachte Aufstieg führte zu ausgelassenen Feiern im Rathaus und in der ganzen Stadt. Was ist drin bei der Rückkehr von Niedersachsens Kultverein?
Schwerer Start, starker Endspurt
Noch zu Saisonbeginn umrankten endlose Diskussionen das bevorstehende Jahr in der 2. Bundesliga. Insbesondere um Innenverteidiger Salif Sané bestanden unzählige Gerüchte, die sich erst mit seiner Vertragsverlängerung am Ende des Transferfensters in Luft auflösten. Für einige Zeit wurde nun in diversen Bundesliga-Wetten wieder auf einen Abgang spekuliert, doch Präsident Martin Kind schob dem abermals entschieden einen Riegel vor. Während der Start mit drei Siegen in Liga und Pokal nach Wunsch verlieft, folgte schon bald die erste Schwächeperiode. In Bochum, gegen Dresden und in Bielefeld gab es gerade einmal zwei aus neun möglichen Punkten, was einen Rutsch auf Platz 6 und Unruhe in der Führung zur Folge hatte.
Es folgte ein Auf und Ab, das schließlich in Platz 2 am Ende der Hinrunde mündete. Trotz allem brachte auch dies nicht entscheidend Ruhe in den Verein. Klubboss Kind war daran nicht ganz unbeteiligt, indem er nach holprigen Rückrundenstart Anfang März den Verein auf den Kopf stellte. Horst Heldt war auf einmal der wichtigste Mann und soll als Manager die 96-Geschicke in der Zukunft lenken. Er ersetzte damit Martin Bader. Ein paar Wochen später war auch das Kapitel Daniel Stendel auf dem Trainerstuhl beendet. Er wurde durch den Ex-Spieler André Breitenreiter ersetzt, der letztlich einen höchst erfolgreichen Endspurt einleitete. Ab dem 11. März verlor Hannover keines seiner übrigen elf Spiele und stieg letztlich souverän auf.
Verstärkung im Anmarsch
Die Erstliga-Saison wird eine andere Art der Herausforderung für den 96-Kader. Oben mitspielen ist aller Voraussicht nach nicht im Bereich des Möglichen, da die Qualität keineswegs mit der von RB Leipzig oder dem SC Freiburg in der vergangenen Spielzeit vergleichbar ist. Stattdessen geht es darum, den Klassenerhalt so früh wie möglich perfekt zu machen.
Für dieses Ziel waren die Niedersachsen bereits auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichteten einige erfahrene Bundesliga-Akteure. Torwart Michael Esser spielte trotz Abstieg eine großartige Saison bei Darmstadt 98 und war oftmals deren bester Mann. Er wird in Konkurrenz zu Philipp Tschauner treten, der die Zweitliga-Saison im Tor von 96 absolvierte. Heldt überwies 2 Millionen € für den 29-jährigen.