Sparta Göttingen war über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. In der ersten Spielhälfte versäumte die Greitwegelf jedoch, die Überlegenheit in Zählbares umzusetzen. Die Partie spielte sich fast nur in der gegnerischen Hälfte ab, aber vor dem Tor fehlte dem Team von Trainergespann Heimbüchel/Mücke die Entschlossenheit. Es wollte einfach kein Abschluss gelingen. So ging es torlos in die Pause.

Von Ralf Lohmann (Sparta Göttingen)

Nach dem Seitenwechsel gelang Edwan Saciri die längst überfällige Führung. Mit einem satten Flachschuss aus sechszehn Metern ließ er dem Schlussmann der Gäste keine Abwehrchance. Und nun folgten Torchancen im Minutentakt. Vorsfelde verteidigte mit „Mann und Maus“. Vor allem der eingewechselte Behrendt brachte Belebung ins Sturmspiel der Platzherren. Doch der zweite Treffer wollte einfach nicht gelingen. Einschussmöglichkeiten waren in Hülle und Fülle vorhanden:

57. Minute Kopfball Marjan Becker an die Unterkante der Latte,

63. Minute Direktabnahme Edwan Saciri an den rechten Außenpfosten,

66. Minute Volleyschuß Senjur Shaqiri an den Innenpfosten,

71. Minute Schlenzer Edwan Saciri an den linken Außenpfosten.

Es war wie verhext. Schon längst hätte die Begegnung klar für die Greitwegelf entschieden sein müssen. Stattdessen erzielten die Gäste mit ihrer einzigen Torchance im gesamten Spiel wie aus heiterem Himmel den Ausgleich. Und das mit tatkräftiger Unterstützung der Sparta Defensivreihe. Zu unbesorgt und völlig unnötig ließ man den Ball in der Abwehrreihe kreisen, ein Fehlpass und der Gästestürmer stand völlig frei und konnte sich die Ecke aussuchen. Die Begegnung war auf den Kopf gestellt. Sparta legte nun nochmals einen Gang zu und schnürte die Vorsfelder in der Hälfte immer mehr ein. Das Spiel über die Außen wurde verstärkt und „Chrissi“ Behrendt nutzte eine Hereingabe von links in Torjägermanier. Auf engstem Raum drehte sich der Vollblutstürmer und versenkte eiskalt zum mehr als verdienten Siegtreffer.

Tore:

E.Saciri (47.), 1:1 K.Öznar (74.), 2:1 C.Behrendt (85.)