Danke an den TSV Dassensen für die Zustimmung das Spiel auf Sonntag zu verlegen. Hier sollten drei Heimspiele (Damen, 2.Herren und 1.Heren) für einen guten Zweck statt finden.

Es soll nicht vermessen klingen, doch auf dem Papier waren wir in der Favoritenrolle. Diese Last wog vielleicht für die ein oder andere etwas viel. Auf Grund einiger Krankheitsfälle mussten wir die ein oder andere Position neu erfinden und besetzen, was uns aber gut gelang. Die Spielanteile waren klar verteilt. Dassensen hielt beherzt dagegen und warf alles was zur Verfügung stand in das Spiel. Uns gelang es immer wieder vors Tor zu kommen, ließen aber eine Chance nach der anderen liegen. Entweder waren wir nicht zielstrebig genug und vertänzelten die Pille noch vorm Strafraum der Gäste, oder die besagte Last hemmte beim gezielten Abschluss. Lea Herbold gelang es dann doch das Runde ins Eckige zu bringen und den lang ersehnten Treffer zu erzielen. Nach einer eigenmächtig und ohne vorherige Absprache eingeworfenen Trinkpause, die beim Pfiff des Unparteiischen alle beteiligten verwirrte, plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Wir waren mit ein paar guten Stafetten immer mal wieder im Ansatz gut, spielten es aber nicht so zu Ende, das zählbares dabei heraus sprang.

Nach der Halbzeitpause annähernd das selbe Bild. Zwar mit etwas schwächerem Spiel, doch immer noch mit den besseren Anteilen. Bis der Schiri die Schnautze voll hatte und das Spiel wieder offen gestaltete. Als ein Abpraller an Melissas angelegten Arm sprang und niemand, einschließlich der Dassenser Damen, hier ein Handspiel sah, trällerte besagter Refferee beherzt in sein Arbeitsgerät und entschied auf Elfmeter. (Selbst nach mehrmaligem Ansehen der von mir aufgenommenen Videobilder, kann ich immer noch kein Handspiel erkennen) Nun denn, wie man weiß, wird es selbst nach vehementem diskutieren NIE einen Schiedsrichter geben, der seine Entscheidung revidiert. Also trat Dassensen zum Elfer an und versenkte. Zwar war Leah mit dem Fuß noch dran, konnte aber nicht entscheidend genug abwehren und nun stand es 1-1.

Jetzt waren alle wach, denn die Floskel, die mittlerweile einen weißen Bart hat, „Wer sie Vorne nicht macht kriegt sie hinten rein!“ fand mal wieder seine Berechtigung. Noch 20 Minuten und täglich grüßt das Murmeltier! Chancen „gefühlte zehn“, zählbares „NULL“. Wir rannten vergebens an und hätten wohl auch noch bis zur nächsten Mondfinsternis spielen können. Es sollte an diesem Tag nicht sein. Einziger Wehrmutstropfen, wieder nicht verloren! Diesen Strohhalm warf Coach Wolf, nach einer langen „WiederberuhigenunddenPulsrunterfahren“ Zeit, weit abseits des Platzes, seinen Spielerinnen hin. Respekt an Dassensen, die sich diesen Punkt verdient haben und sich zurecht darüber freuten. Wir haben zwei verschenkt, denn hier war, ähnlich wie gegen Bovenden, kein Remis nötig. Nächstes Wochenende ist Spielfrei bevor es am 23.09. nach Sieboldshausen geht.