Diese Schlagzeile macht neugierig auf mehr. Am Wochenende ging es, trotz Zeitumstellung, viel zu früh in den Randharz. In Harriehausen erwarteten uns die Damen der SG Harzhorn. Um 11:00 Uhr war Anstoß, was für uns bedeutete 09:00 Uhr Treffen und ab auf die Autobahn. Bei miesem Herbstwetter, gefühlten 2 Grad und Nieselregen, mussten wir etwas an unserem Kader basteln.

Stammtorfrau Leah Bunke zog ein Spielerdress an und „Neueinkauf“ Saskia Wienand streifte sich die Torwartsachen über. Mit einer etwas defensiveren Grundordnung wollten wir uns die Hausherrinnen vom Leib halten. Dies gelang uns über weite Strecken recht ordentlich. Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten und kleinen Korrekturen in der Abwehr, ließen wir über weite Strecken nichts zu. Neben Daniela Krusche, verteidigten Milena Brandt und Mona Wenzel, die nichts anbrennen ließen. Harzhorns Silke Koch war über weite Strecken gezwungen sich die Bälle aus eigener Hälfte zu holen, hatte aber sofort unsere Defensive im Nacken. Anja Zarbock stellte vor der Abwehr die Räume zu und hielt Sophia Wolf und Lea Herbold den Rücken frei. Über die Außen kamen wie gewohnt Sevim Ramandani und Melissa Meyer, bevor offensiv Nane Römer und Ramona Rolf wirbelten.

Die Spielanteile waren recht ausgeglichen. Wir konnten dann gefährlich werden, wenn wir über ein paar Stafetten den Ball laufen lassen konnten. Dann kombinierten wir uns gut hinter die Defensivreihen und suchten den Abschluss. In der 42. Spielminute konnte Sophia Wolf die Lücke finden und Lea Herbold auf die Reise schicken. Lea (ohne H) zielte zu genau auf Harzhorns Schlussfrau, die den festen Schuss nur abklatschen konnte. Kurz zuvor eingewechselte Leah (mit H) Bunke staubte die Parade ab und schob ins leere Gehäuse ein. Von der Torfrau zum Torjäger, Teil 1. Die Freude war groß, auch wenn verdient doch etwas überraschend. Harzhorn konnte in Halbzeit eins keine nennenswerten Chancen herausspielen, trotz der etwas besseren Spielanteile. Nach der Pause und dem wärmenden Tee, schlug Leah (mit H) erneut zu. Trainer Wolf mahnte kurz zuvor, „einfach mal draufhalten bei dem Wetter!“ Dies tat Leah aus recht aussichtsloser Position, doch der nasse Platz half ihr und Harzhorns Schlussfrau rutschte der Ball durch die Beine und kullerte ins Tor. Somit der zweite Treffer für Leah an diesem Tag. Nun machte Harzhorn etwas auf und brachte uns Platz für Konter. Zu dieser Zeit hätte sich niemand über einen dritten oder vierten Treffer beschweren können, leider ließen wir erneut zu viel liegen. Auch die eingewechselte Lisa Hildenberg und Johanna Wicha fügten sich nahtlos ein. Silke Koch konnte nach einer Kollektiven Unaufmerksamkeit, frei vor Saskia den Ball annehmen und sauber einschieben und auf 1-2 verkürzen. Die letzten zehn Minuten warfen wir alles in die Defensive und ließen kaum nennenswertes zu. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung sicherten wir das Ergebnis, die drei Punkte und festigten unseren vierten Tabellenplatz.

Nach eiskalten Duschen freute sich jeder über die wärmende Autofahrt in die Heimat. War wohl das WLAN zum Heizkessel deaktiviert!? 😉