Nach zuvor 18 ungeschlagenen Spielen kassierte der Oberliga-Aufsteiger SVG Göttingen bei der Drittliga-Reserve des VfL Osnabrück am Sonntag die zweite Niederlage in Folge. Nach 90 Minuten musste sich das Team von Trainer Knut Nolte verdient mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Mit der Niederlage vergrößert sich der Abstand auf den erneut siegreichen Tabellenzweiten 1. FC Germania Egestorf-Langreder auf inzwischen fünf Punkte. Damit sind die Regionalliga-Träume zwar noch nicht gestorben, doch vorerst auf ein realistisches Maß zurückgeschraubt. Die jetzt angebrochene kritische Phase ist für die Entwicklung der Mannschaft hingegen viel wertvoller, als das Surfen auf der Erfolgswelle.

Es war das angekündigt schwere Spiel in Osnabrück. Ohne die drei verletzten Leistungsträger Josú De las Héras Vicuña, Denny Cohrs und Jan Hoffmann trat das Sandweg-Team bei der mit fünf Spieler des Drittliga-Kaders verstärkten VfL-Reserve an. Diese zeigte sich spielerisch den Gästen überlegen. Augenzeugen sprechen vom spielerisch stärksten Gegner der SVG in dieser Saison. Bereits beim 2:2-Hinspiel konnten sich die Göttinger Anhänger davon überzeugen. Schon in der 12. Minute erzielte Maik Odenthal per Kopf mit seinem elften Saisontreffer das 1:0 für die Osnabrücker Reserve. Bis zur Halbzeitpause konnte sich der Gast aus Göttingen keine einzige Chance erarbeiten.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Der Gastgeber beherrschte die SVG nach Belieben. Nach 52 Minuten landete der Ball am Pfosten des von Norman Stollberg gehüteten SVG-Tores. Drei Minuten später hätte Ali Ismail mit der ersten Göttinger Chance den Ausgleich erzielen können, doch nachdem er Gäste-Keeper Bernd Düker ausgespielt hatte, traf er das leere Tor nicht. Erneut nur drei Minuten später dann die Entscheidung: Stollberg wehrt eine Flanke in die Mitte ab, Verteidiger Aaron Goldmann bedankt sich mit einem Hammer aus 25 Metern zum 2:0. Für den Rest der Spielzeit ließ der überlegenen Gastgeber den Ball und seinen Gegner laufen und siegte am Ende verdient. Wie wenig sich die Göttinger an diesem Tage wehren konnten, wird auch dadurch deutlich, dass Schiedsrichter Mario Birnstiel nicht eine einzige Gelbe Karte im gesamten Spiel verteilen musste.

Die SVG sollte jetzt aber nicht in Depression verfallen. Die Chance zu zeigen, dass das Team auch solche Rückschläge verkraften kann, besitzen die Schwarz-Weißen bereit zu Ostern. Am Ostersamstag reist das Team zum abstiegsbedrohten Turnerbund Uphusen. Zwei Tage später, am Ostermontag, ist der Tabellenzehnte VfL Oldenburg im Sandweg-Stadion zu Gast.

Der Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung durch Dennis Schneider (Live-Ticker). Foto: Tunkel

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