Die SVG Göttingen scheint wieder ihre Normalform erreicht zu haben. Mit dem 3:0 (3:0)-Sieg am Reformationstag gegen den erstaunlich schwachen Aufsteiger SV Reislingen-Neuhaus gelang nicht nur der zweite Sieg in Folge, sondern auch der Sprung in der Landesliga-Tabelle auf Platz fünf, vorbei am SC Gitter, wo das Team von Trainer Dennis Erkner am kommenden Sonntag antreten wird. Die Leistung des Gastgebers am Mittwoch war dabei ausreichend, die niedrige Höhe der Gegenwehr der Gäste zu überspringen, ließ aber noch viel Luft nach oben. Beim SC Gitter folgt dann eine echte Bewährungsprobe für die Erkner-Elf.

Die SVG begann konzentriert und dynamisch. Dabei fiel auf: Mit schnellem Umkehrspiel und Pässen in die Schnittstellen der Gäste-Abwehrkette, konnte der Gegner immer wieder geknackt werden. Noch vor dem Traumtor von Josú De las Héras Vicuña in der 18 Minute in den Winkel des Reislinger Kastens, hätte die SVG bereits führen müssen, scheiterte aber zweimal an den starken Reaktionen von Gäste-Keeper Linus Eichenberg. Beim 2:0 durch Nicolas Krenzek (28.) und beim 3:0 durch Jonas Grüneklee (29.) waren die SVG-Spieler einfach zu schnell für die Abwehr der Gäste. Mit etwas mehr Gradlinigkeit hätte der Vorsprung zur Halbzeit noch höher ausfallen können.

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Im zweiten Abschnitt nahm die SVG etwas das Tempo raus und war bemüht, keine Verletzungen aufgrund der robusten Gangart der Gäste zu erleiden. Ali Ismail, bester SVG-Stürmer der Saison, musste bereits in der 14. Minute das Spielfeld verlassen, für ihn kam Amin Al Debek. Die vergangene, von großen Personalproblemen geprägte Zeit steckt wohl immer noch in den Köpfen der Spieler und Verantwortlichen. Dennoch waren die Gastgeber immer Herr der Lage. Mehrfach war ein Erhöhung des Vorsprungs möglich. Doch mit dem 3:0 Pflichtsieg waren die etwa 120 Zuschauer dann doch zufrieden.

Was allerdings den Unmut der Beobachter erregte, war die Tatsache, dass die für das Catering zuständigen Personen am Sandweg viel zu wenig Grillgut eingekauft hatten. Zur Halbzeit musste die Grillbude der SVG schließen, weil die Bratwürstchen ausverkauft waren. Um die Bayern-Bosse zu zitieren: Das geht gar nicht! Der eine Verein schenkte lange Zeit nur warmes Bier aus, der andere verhindert den Genuss einer allgemein als äußerst lecker bekannten Stadionwurst. Dabei hatte der mit seinen Ansagen fast schon komödiantisch wirkende SVG-Stadionsprecher das in seiner Halbzeitansage noch versprochen. Aber unzureichende Planung passt eben schon fast zum Charme des bodenständigen Vereins SVG.

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