Am Sonntag stieg die traditionelle, öffentliche Vorstellung  des neuen Teams des einzigen Oberligisten der Region, SVG Göttingen, im Stadion am Sandweg. Das Team von Trainer Dennis Erkner geht sieben neuen Spielern in die Spielzeit 2021/22, die die fünf Abgänge adäquat ersetzen sollen. Ebenfalls traditionell ist bei dieser Veranstaltung die Befragung der Spieler und des Trainers durch den Sportlichen Leiter Thorsten Tunkel.

Titelfoto: Die Neuen der SVG: Oben vl: Jan Hooge, Robin Möllers, Tilo Kopp, Torwarttrainer Alen Mehmedovic, Trainer Dennis Erkner, Teammanager Reiner Teuteberg; vorne vl.: Luis Riedel, Justus Mühlhausen, Tomislav Relota, Finn Daube


Die neuen Spieler wurden in den vergangenen Wochen bereits vorgestellt. Vom 1. SC Göttingen 05 wechselte Abwehr-Talent Robin Möllers an den Sandweg. Vom ehemaligen Landesligisten TuSpo Petershütte kommt mit Tilo Kopp ein weiterer Defensiv-Spezialist. Ebenfalls in der Abwehr hat Tomislav Relota seine Fähigkeiten bereits unter Beweis gestellt – zuletzt beim Landesligisten TSV Landolfshausen/Seulingen und zuvor bei Sparta Göttingen. Weitaus flexibler einsetzbar ist Neuzugang Luis Riedel, der den Liga-Konkurrenten Eintracht Northeim verließ, um zukünftig für die Schwarz-Weißen seine Schuhe zu schnüren. Er kann mit seinem feinen linken Fuß sowohl im Mittelfeld als auch in der Offensive eingesetzt werden. Mit Finn Daube kommt hingegen ein gelernter Stürmer zur SVG. Teammanager Reiner Teuteberg zeigte sich über dessen Trainingsleistungen positiv überrascht, wie er dem Gökick verriet. Mit Justus Mühlhaus wird ein Torwart den Kader des Sandweg-Teams vervollständigen, der im Vorjahr zwischen den Pfosten der eigenen  A-Jugend stand. Und schließlich rückt mit Jan Hooge ein Spieler aus der eigenen zweiten Mannschaft in die Oberliga-Trainingsgruppe auf. 
Das komplette Team in Portraits (Bildergalerie)
Die neuen Spieler sollen die fünf Abgänge ersetzen. Kapitän Janek Brandt (Studium), Torwart Luca Djuren (SC Hainberg), Benni Duell (Studium),  Lukas Presch (FC Deisenhofen/Bayern) und Jonathan Schäfer (SG Kleinalmerode/Hundelsh.) verlassen die SVG. 

„Ich wünsche mir, dass wir endlich wieder eine Saison zu Ende spielen können!“, antwortet Dennis Erkner, gefragt nach seinen Wünschen. „Von der Planung her ist diese Saison wohl die schwierigste seit ich hier bin.“, spielt der Trainer auf die fehlende Gewissheit, wie und wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, an. Den Fitness-Zustand seines Teams schätzt der Trainer als „okay“ ein. Während der Pause stand er mit seinen Spielern permanent und Verbindung und versuchte die Zeit mit Einzeltraining oder in Zweier-Gruppen zu nutzen. „Wir waren so ständig in Bewegung.“, verrät er. Das problematische an der Situation sei aber das Fußballspielen. „Wenn man die erste  Trainingswoche beobachtet hat, dann konnte man zweifeln, dass das eine Oberliga-Mannschaft ist.“, so der Coach. Das ginge aber sicher allen Mannschaften so. „Wir brauchen sicher noch vier Wochen, bis wir uns wieder an das Spielen in größeren Gruppen gewöhnt haben.“, schätzt Erkner ein. Zur Lage in der Liga äußert er: „Ich glaube, es wird in der kommenden Saison deutlich schwerer in der Oberliga.“ Viele Teams hätten aufgerüstet. „Gefühlt hat jeder Verein mehr ausgegeben als letzte Saison. Da gibt es Geschichten von holländischen Profis oder afrikanischen Spielern, die eingeflogen werden. Da ist ganz schön viel Geld im Umlauf. Solche Möglichkeiten haben wir in Göttingen natürlich nicht.“ Man solle hauptsächlich auf sich schauen und vor allem mit Spaß und Freude den Sport betreiben und so den Wettbewerb offen gestalten. 

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