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Von Daniel Vollbrecht
Doch bevor unser neuer Zeus aus der frühen europäischen Hochkultur direkt in die Gosse am
Südring transferiert werden konnte, durften sich seine Geschwister Hera, Hades, Hestia, Poseidon
und Demeter am Ball versuchen. Dies gelang trotz gewöhnungsbedürftiger Trikots (Justus Richter:
„Wie meint ihr das?“ / Jannis Mengler: „Beste Trikots!“) recht ordentlich: Jonas Müller flankt
butterweich auf Vedat Kaplan und dieser setzt per Volleyschuss die Zwiebeln aufs Suwlaki – 1:0
Schwarz-Gelb!
und Luca den Ball gut laufen, erspielten uns Chancen, auf die selbst Top-Philosoph Sokrates
neidisch gewesen wäre. Doch leider schoss Ozan einen auf der Torlinie wartenden Pita-Boten an,
so dass es beim 1:1 blieb. Wenige Minuten später machten es die Rosdorfer besser, gingen 2:1 in
Führung und setzten uns unter Zugzwang wie die Europäische Union den Griechischen
Ministerpräsidenten vor der nächsten Steuerreform. Wir reagierten, nahmen den starken Bomber
vom Feld und brachten Gyros-Bomber Titos Zlatoudis, der fortan den Gegner auseinander zu
nehmen versuchte. Das 2:2 durch Ozan war die zwangsläufige Folge der prominenten
Unterstützung vom Mittelmeer. Ozans Vater sah die Leistung seines Sohnes aber weitaus
kritischer: „Du hast Scheiße gespielt, läufst zu Fuß zurück.“ Antwort des wie immer besonnenen
Ozans: „Wieso, ich hab doch Tor gemacht!“
Untertanen spielten nicht wie Zyprioten, sondern zeigten, dass sich der Gyrosspieß weiterdreht.
Chefchronist Jannis Mengler machte an der Kamera jedoch eine erbärmliche Figur, filmte alles
mögliche nur nicht das Spiel, so dass ein wunderbares Tor von Timo Schwarz nach Flanke
Corsmann lediglich in den Gedanken von Vater Stephan memoriert bleibt. „Meeein Sooohn“ hallte
es vom Olymp hinab.
nach einer Überdosis Gyrosteller mit Pinocchio-Pommes, retteten aber dank starker Paraden der
MM1-Vertretung Fabian Sündram das 3:2 über die Runden. Nach 87 Zeigerumdrehungen zeigte
Schiedsrichter Jonas Renneberg drei Minuten Restspielzeit an und da wir beim Rechnen nicht
ganz so sicher wirken wie Godfather Pythagoras, hakten wir das Spiel als gewonnen ab und
nutzten die verbleibende Phase zu etlichen Handshakes, wie sie in der U19 reichlich praktiziert
werden.
fußballerischen Geschmacksknospen, aber dennoch sind wir mit Blick auf den Punktspielauftakt in
zwei Wochen gegen Salzgitter auf einem guten Weg. Allen Lesern senden wir auf diesem Wege
viel Liebe zum Sonntag.
Aphrodite und Eros
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