Erneut war ein Schiedsrichter gezwungen, eine Partie auf unseren Sportplätzen wegen eines Handgemenges abzubrechen. Diesmal war es der Unparteiische Stefan Mildner, der die Partie zwischen der dritten Hainberger Mannschaft und Sparta Göttingen II vorzeitig beenden musste. Nach einem Foul war es zwischen Spielern beider Mannschaften zu verbalen Auseinandersetzungen und zu Schubsereien gekommen. Der Schiedsrichter sah sich in Folge der Ereignisse nicht mehr in der Lage, die Partie weiter zu leiten. Was war passiert?

In der 80. Minute kam es beim Stande von 2:1 für die Gastgeber zu einem Foul, bei dem ein Sparta-Spieler einem Hainberger beim Kampf um den hochspringenden Ball in das Gesicht trat. „Absolut unabsichtlich!“, versichert Augenzeuge und Sparta-Spieler Erol Saciri gegenüber Gökick. „Ich lege für unseren Spieler die Hand ins Feuer. Er ist ein absolut aggressionsfreier Spieler, hat den Gegner nicht gesehen. Vielleicht hatte der Getretene auch den Kopf etwas zu tief.“. Der Gefoulte sei daraufhin zum Täter gelaufen und habe diesen mit seiner Brust voraus attackiert, wie es auf unseren Sportplätzen und in der Bundesliga im Hahnenkampfverhalten oft der Fall ist. Dies wiederum löste eine Rudelbildung aus, in deren Folge geschubst und beleidigt wurde. Daraufhin brach der Schiedsrichter das Spiel ab. Während der Rudelbildung soll ein Hainberger Spieler mehrfach, so Erol Saciri, die Sparta-Spieler als „Scheiß Kanaken!“ bezeichnet haben. „Wir sind sicherlich keine Engel, aber wenn man uns in der heutigen Zeit derart beleidigt, dann verstehe ich das nicht. Ich glaube, manche unserer Gegner wollen mit solchen Sprüchen unsere Spieler zu Fehlverhalten provozieren.“, so der aus Albanien stammende, ehemalige Oberliga-Spieler. Viele seiner Landsleute spielen aktuell bei Sparta Göttingen II. Der Name des Spielers, der die Beleidigungen ausgestoßen haben soll, ist der Redaktion bekannt, mehrere Sparta-Spieler hätten dies bestätigt. Er sei schon während des Spiels durch seine aggressive Art aufgefallen.

Der Hainberger Trainer Bastian Zitscher selbst weilte im Urlaub. Er gibt Berichte seiner Spieler so wieder: „Heikles Spiel….haben vorher bereits einen Elfer verschossen, also dominiert, ohne es klar zu machen. In der 80. gab es dann einen Schlag in das Gesicht meines Spielers. Im Anschluss eskalierten die Wortgefechte und der Schiri brach ab. Ich selbst war aber nicht dabei“. Auf die Beleidigungsvorwürfe angesprochen, meint der Hainberger Coach: „Wir waren in den vergangenen 15 Jahren, die ich diese Mannschaft mittlerweile trainiere, mehrfach eine und zum Teil sogar DIE fairste Mannschaft im ganzen Kreis. Es gab immer lecker Bier zur Belohnung vom NFV und Krombacher. Es gibt nie Platzverweise. Wir sind alle Mitte 30 und Kicken just for Fun.“.

Der Sonderbericht des Schiedsrichters wird, wenn er vorliegt, dessen Sichtweise darlegen. Das Sportgericht wird über die Wertung der Partie beraten. 

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