Memo an mich selbst: „Nächstes Jahr am Kirmeswochenende Spielfrei beantragen!“

Nach Bovenden und MFG wartete der dritte, uns unbekannte Gegner, aus dem Göttinger Kreis auf uns. In den ersten Partien konnten wir die „0“ halten und auch das war primäres Ziel in diesem Spiel. Also machten wir aus einer 11 schon mal eine 10 (da stand die „0“ schon mal). Der Gegner konnte nur 10 Spielerinnen aufbieten und wir taten es Ihnen, trotz eines 14 Spielerinnen starken Kader, gleich und spielten ebenfalls auch nur zu zehnt. Fairplay geht vor! Auf saftig grünem Gras und einem Teppich aus Rasen starteten wir das Spiel. Äußerlich also optimale Bedingungen, wenn da nicht diese verflixte Kirmes gewesen wäre….

Aber zum sportlichen. Die ersten zehn Minuten begannen wir vielversprechend und drückten die Gastgeberinnen in die eigene Hälfte. Das sah gut aus und alle Versuche sich zu befreien, scheiterten an unserer stabilen Abwehr. Ein paar Möglichkeiten, sich durch die Göttinger Defensive zu spielen, konnten nicht effektiv genug genutzt werden. Unsere Distanzschüsse kamen zu genau auf die Torfrau und bereiteten Ihr so keine Probleme. Zwar fehlte uns im Mittelfeld Lea Herbold, die sich im Bovenden Spiel am Knie verletzte, aber auch die fehlende elfte Spielerin machte sich bemerkbar. Das Mittelfeld war auf beiden Seiten unterbesetzt und ließ jede Menge Platz. Sparta kam immer besser ins Spiel und konnte sich befreien, geschuldet unserer mangelnden Kraft einiger Feierbiester. Früh kreiste das Wechselkarussell, was immer für etwas durcheinander sorgt. Das Spiel war sehr zerfahren, viele Fehler in der Ballannahme, trotz optimaler Platzverhältnisse. Einfache Ballverluste in unseren Reihen, brachten die Hausherrinnen immer mehr ins Spiel. Zwingende Tormöglichkeiten gab es jedoch auf beiden Seiten kaum.

In der Pause hätte es eigentlich „Gewittern“ müssen, doch das Trainerduo beschränkte sich auf „still schweigt der See“. Manchmal bedarf es nicht vieler Worte um zu zeigen um was es geht. Jede Spielerin begann sich mehr rein zu hauen und versuchte ihren inneren Schweinehund zu überwinden. Zwar wurde es spielerisch nicht sonderlich besser, doch der Wille war deutlich erkennbar. Wie aus dem nichts, viel der Treffer von Melissa Meyer, in ihrer unnachahmlichen Art. Einfach mal aus 25 Metern draufhalten und die zu kleine Torfrau der Spartanerinnen war machtlos. Im langen Eck schlug die Kugel ein und ließ die FSG´lerinnen jubeln, insofern es der körperliche Zustand erlaubte. Die letzten 20 Minuten plätscherten so vor sich hin. Kleinere Fouls auf beiden Seiten und der ein oder andere Versuch erfolgreich zu sein. Gina hatte es auf dem Fuß aus spitzem Winkel den Deckel drauf zu machen, scheiterte aber an der (mittlerweile dritten) Torfrau der Gastgeberinnen, die schnell reagierte und abwehren konnte. Schüsse aus der Distanz waren leider zu ungenau und somit zu ungefährlich. Der souveräne Schiedsrichter beendete das Spiel nach einer kurzen Nachspielzeit und erlöste uns und brachte uns den nächsten „Dreier“.

Fazit der Partie, Torfrau hielt die „0“ erneut, Defensive stabil und zuverlässig, Mittelfeld hatte und bereitete teilweise Kopfschmerzen, Angriff noch mit zu viel Platzpatronen, obwohl immer mal wieder eine „scharfe“ dazwischen ist. Das macht 2-0 Tore und 7 Punkte aus drei Spielen. Daumen hoch!