Von Maximilian Bolesta (TSV Herberhausen)

LB10 ist wieder am Start – Patricks Rücken kann auch entzücken.

Was für ein Traumwetter heute. Ihr wollt was über das Spiel hören? Nun gut Kinder, setzt euch…*Pressewart zündet sich eine Pfeife an*

Alles begann an einem herrlichen Palmsonntagmittag unweit der Herberhäuser Gefilde an den Roringer Bergen. Ein Mann in gelb pfiff das Rückrundenspiel zwischen der SG Herberhausen/Roringen und TSV Nesselröden II an. Ich war dabei. Der Trainer der Herberhäuser hatte zwei Taktikfolien dabei. Die Legende besagt, auf einer waren es zwölf Kreuze zwischen einem Wirrwarr von Pfeilen. Man munkelt, die zwölf Spieler stehen für die zwölf Stunden, die der sogenannte Taktifuchs sich täglich den Kopf über seine kleinen Fußballer zerbricht.

Wie dem auch sei. Das Spiel begann taktisch, die Spieler von der Benutzung ihres verstaubten Hirnschmalzes schier überfordert, fingen sich nach einem Eckball der Nesselröder ein Eigentor durch Verteidiger Patrick. Dieser wollte nicht nur zeigen, dass er Tore machen kann, sondern dass er diese auch mit seinem entzückend bestücktem Stahlrücken machen kann.

Durch den eisernen Willen geprägt glich Louis Bleyer, wegen seiner langen Beine auch die Spinne genannt, das Spiel kurz danach aus. Die Gegner verschossen einen Elfmeter, konnten den Männern aus den Roringer Bergen jedoch einen herben Nackenschlag zur Halbzeit verpassen. Dieser resultierte aus einem Fehler in der Absprache zwischen Weichsel und Torwart Bolesta, der seinem Verteidiger beim Rauslaufen fast die Rippen in die Lunge reingedrescht hat. Kinder Kinder…das muss man mit eigenen Augen sehen.

Die zweiten Halbzeit begann mit Umstellungen auf mehreren Positionen. Ein Wiedererwachen von Furiosität kaum zu übertreffen brachte das Feuer an die Lunte des Tordynamits und die Maschinerie der Herberhäuser Offensive ins Dampfen. Markus ‚Iniesta‘ Enge verwandelte gleich zwei Elfmeter, die dadurch entstanden. Zum entscheidenden Befreiungsschlag traf der Knipser Max Witting. Entstand: 4:2.

Kind auf dem Teppich: „Aber Herr Pressewart, du redest so tugendvoll von den Männern aus Herberhausen. Kriegen die nicht immer gelbe Karten und einer sogar eine rote?“

*Pressewart pafft an seiner Pfeife, freundlich über den Rand seiner Brille blickend*

Mein Kind.. 😀 Herberhäuser nennen ihr zu Hause Schlachthof. Hast du noch fragen?

Kind: :-I

Start in die Rückrunde geglückt! Danke an alle Fans!

Schönen Sonntag noch 😀