Bei sehr sommerlichen Temperaturen konnte der Tabellenführer TSV Nesselröden mit breiter Brust nach Gerblingerode kommen: 7 Spiele in Folge gewonnen, zuletzt den Tabellendritten mit 7:0 vom Platz gefegt und das Hinspiel gegen die SGP wurde klar für sich entschieden. Vor dem Spiel wurde aber zunächst ein Mannschaftsfoto gemacht und es wurden Steffen Niemeyer und Peer Klingenberg für ihre langjährige SGP-Zugehörigkeit geehrt und verabschiedet. Steffen zieht aus dem Eichsfeld weg und Peer wird die Fußballschuhe an den Nagel hängen. Nun zum Spiel:

Trainer Manne Baltes wollte zunächst sicher stehen, sich auf die Zweikämpfe konzentrieren und ja nicht wieder schnell in Rückstand geraten. Die SGP war direkt im Spiel, verursachte aber zunächst viele Fouls und war am Ball noch etwas nervös. Die Standards, eine Nesselröder Qualität, waren immer wieder gefährlich, konnten aber konzentriert verteidigt werden. Bis zur ersten Trinkpause, auf die sich beide Mannschaften mit dem Schiedsrichter geeinigt hatten, fand das Spiel in der Hälfte des Gastgebers statt. Nur vereinzelt konnten Nadelstiche gesetzt werden. Nach der kurzen Pause wurde unsere Spielgemeinschaft immer stärker und konnte das Spielgeschehen phasenweise vor das gegnerische Tor verlagern. Daniel Baltes hatte folgerichtig in Spielminute 32´ aus 15 Metern nach einem Abpraller eine gute Schussposition, die er aber vergab. Gerade in unserer guten Phase segelte schließlich ein Gerstmann-Freistoß aus ca. 25 Metern, der als Hereingabe geplant war an das Aluminium und der aufgerückte TSV-Akteur Rittmeier stand perfekt und musste nur noch einschieben. Kurz vor der Pause war dies ein ärgerlicher Rückschlag für die Baltes-Elf.

In der Pause ruhte man sich erstmal aus und merkte, dass etwas möglich ist. Der Tabellenführer schien nicht so souverän wie erwartet zu agieren und die eigene Leistung stimmte an diesem Tag. Man wollte selbstbewusster agieren, sich mehr zutrauen und gerade offensiv noch länger den Ball halten.

Nach einem kurzen Schockmoment nach der Pause, als Leineweber aus sehr spitzem Winkel den Pfosten traf, konnte man dieses Vorhaben sogar umsetzen. Über Diagonalbälle und Seitenverlagerungen schaffte man es auf den Außen hin und wieder durchzubrechen. Nach einem Doppelpass von Niemeyer und Kanig, war Ersterer außen durch und schlenzte den Ball knapp am Tor vorbei (53´). Die Nesselröder waren weiterhin nur über Standards oder Flanken gefährlich, konnten aber kaum oder nur aus schlechten Positionen zum Abschluss kommen. Aus dem Spiel heraus konnte die Pferdeberger Defensive, die einen überragenden Tag erwischte, fast alles vereiteln. Senge, Handt, Wendland und Koch machten allesamt ein überragendes Spiel und blieben gegen die schnellen Stürmer fehlerfrei. Nach der zweiten Trinkpause kam vom TSV nicht mehr viel. Die Pferdeberger schafften es aber auch nicht den entscheidenden Pass zum Tor zu spielen. So musste ein indirekter Freistoß her: Daniel Baltes legte auf Steffen Niemeyer ab und dieser schoss den Ball aus ca. 20 Metern genau in den rechten Knick: Traumtor! Im Anschluss zogen sich die Hausherren zurück und verteidigten auch die letzten 10 Minuten noch konsequent. Traurig zu erwähnen ist, dass Alexander Koch gegen Ende der Partie so gesundheitsgefährdent von der Nummer 10 des TSV gefoult wurde, dass die Saison für ihn wahrscheinlich beendet ist.

Ein verdientes 1:1 gegen den Tabellenführer war die Folge. Da der FC Seebern nur Unentschieden spielte, wären die Gäste bei einem Sieg sogar Meister geworden. Wir gratulieren dem TSV an dieser Stelle für die starke Saison und glauben, dass der Meistertitel am nächsten Spieltag perfekt gemacht wird. Gleichzeitig freuen wir uns selbst über einen gewonnenen Punkt und treten am Freitag um 19 Uhr beim SC Eichsfeld zum nächsten Derby an.