Die SG Pferdeberg konnte sich in Scharzfeld gegen den SV Rotenberg II über späte drei Punkte freuen. Stefan Kanig gelang in der 87. Minute der "Lucky Punch" per Kopf. Die Spielgemeinschaft musste im Vorfeld auf viele Stammspieler samt Torhüter verzichten. Gerade deshalb sind die drei Punkte noch mehr wert.

Stark ersatzgeschwächt fuhren die Pferdeberger am Samstag Abend zum Auswärtsspiel nach Scharzfeld. Die Innenverteidigung musste komplett neu besetzt werden, Torhüter Marius Fischer wurde von unserem Stürmer Rene Stollberg ersetzt und auf die Ersatzbank gesellten sich mit Johannes Hille, Oliver Beulke und David Baltes Spieler, die man wieder reaktivieren musste, die ihre Sache aber nach der Einwechslung sehr gut gemacht haben.

Beim Scharzfelder Sportfest wollte man nun zunächst sicher stehen und schauen, wie viel Offensivpower man nach Vorne entwickeln kann. Die ersten 20 Minuten gingen an die Pferdeberger. Beide Teams tasteten sich erst einmal ab, die SG konnte aber über schnelle Angriffe zu mehreren gefährlichen Abschlüssen kommen. Hier hätte durchaus schon ein frühes Tor fallen können. Rotenberg wurde aber anschließend stärker und übernahm gegen Ende der ersten Halbzeit die Feldherrschaft. Über gefährliche Freistöße, Flanken und Ecken konnten sie sich nun auch gute Möglichkeiten erarbeiten. Kurz vor der Pause klärte SGP-Keeper Rene Stollberg mit einem schnellen Reflex gegen den plötzlich frei stehenden SV-Stürmer.

Nach der Pause verloren die Pferdeberger zu viele Bälle und konnten die Räume nicht mehr eng genug halten. Das starke Rotenberger Mittelfeld setzte sich immer wieder durch. Der letzte Pass kam aber häufig zu ungenau oder wurde von der SGP Abwehr gut geklärt. Auf der anderen Seite war man aber auch stets gefährlich. Stefan Kanig und Steffen Niemeyer ließen dort einige gute Möglichkeiten liegen.

Aber dann: Ecke SG Pferdeberg… 87. Minute… 0:0… Der Experte für die ruhenden Bälle: Daniel Baltes, legt sich den Ball bereit. Läuft 4 Schritte an und zieht die Kugell scharf auf den kurzen Pfosten. Stefan „Stevie“ Kanig steht dort bereit… Schraubt sich hoch und drückt den Ball mit seinem Hinterkopf ins kurze Eck: 0:1… 3 Punkte!

Die dreiminütige Nachspielzeit wurde konsequent verteidigt und so konnte man einen etwas dreckigen, aber nicht unverdienten Sieg mit nach Hause nehmen. Nach dem ärgerlichen späten Gegentor gegen den FC Eisdorf im vorherigen Spiel kann mir hier wohl von „Karma“ oder „Ausgleichender Gerechtigkeit“ sprechen.

Spieler, Trainer und Verantwortliche waren nach dem Spiel über die drei Punkte sehr glücklich. Für das neuformierte SGP-Team ist es extrem wichtig schon zu Beginn der Saison Punkte mitzunehmen um Selbstvertrauen zu tanken.