Wer vor zwei Wochen das erste Kunstrasen-Oberliga-Heimspiel der SVG besuchte, kam aus dem Staunen nicht heraus. Das Ergebnis von 2:0 für das Team von Trainer Knut Nolte spiegelt nicht entfernt die Überlegenheit wider, mit der die Schwarz-Weißen ihren Gegner 1. FC Wunstorf beherrschten. Der neue SVG-Keeper Norman Stollberg brauchte in den gesamten 90 Minuten nicht einmal ernsthaft eingreifen. Schon längst ist die SVG kein Team mehr, das von der Aufstiegseuphorie lebt oder lediglich vom Glück – die Sandweg-Mannschaft besitzt tatsächlich jene Stärke, die der Tabellenstand ausdrückt. Entsprechend favorisiert tritt die SVG-Elf am Sonntag ab 15:00 Uhr, höchstwahrscheinlich erneut auf dem eigenen Kunstrasenplatz, gegen den Tabellen-Elften SC Spelle-Venhaus an.

„Unsere Überlegenheit war vor allem das Ergebnis der schwachen Wunstorfer.“, erklärt SVG-Routinier Philipp Käschel gegenüber dem Gökick. „Außerdem kommt unserem Spiel zugute, dass unser Kunstrasenplatz im Vergleich mit vielen anderen riesig ist. Da hast du einfach mehr Räume, um dein Spiel aufzuziehen.“, ergänzt sein Kumpel Jan Hoffmann. Beide treffen wir beim Billard spielen in der Göttinger Sportsbar Monro´s Park. Am Sonntag wird es gegen den SC Spelle-Venhaus wohl wieder der Kunstrasenplatz sein. Die Sicherheit beim ersten Versuch auf dem Nebenplatz des Sandweg-Stadions war zu keiner Zeit gefährdet. Allerdings fanden sich auch nur etwas mehr als die zugelassenen 250 Zuschauer ein – in dieser Saison ungewohnt wenig. Platz für mindestens die doppelte Anzahl an Zuschauern war problemlos vorhanden. 

Das Hinspiel gegen den SC Spelle-Venhaus endete 1:1. Die SVG musste nach der Führung durch den Kleinfeld-Nationalspieler Micha Alexander (25.) eine Viertelstunde vor Abpfiff noch den Ausgleich aus offensichtlicher Abseitsposition hinnehmen. Damals, am sechsten Spieltag, war der SC einer der bis dahin stärksten SVG-Gegner. Die Zahlen sprechen eine ähnliche Sprache. Mit 42 Treffern besitzt der Gast die drittbeste Offensive der Oberliga, überflügelt damit selbst die SVG, die bisher 39 Mal in des Gegners Tor traf. Bester Torschütze des Teams von Trainer Siegfried Wolters ist Sascha Wald, der bisher zehnmal traf. Allerdings ist Defensive mit 37 Gegentreffern wohl die Achillesferse des Teams aus der Nähe des Teutoburger Waldes. Nach einem guten Start in die Saison ist der SC Spelle-Venhaus inzwischen abstiegsgefährdet, hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf Platz 13, der am Saison-Ende den Gang in die Landesliga bedeuten würde. Entsprechend engagiert dürfte der Gast auftreten. In einigen Veröffentlichungen sprechen die Verantwortlichen von der Hoffnung, aus Göttingen etwas mitnehmen zu können. „Göttingen ist eine sehenswerte Stadt, da können sie gern einige schöne Eindrücke wieder mit nach Hause nehmen!“, kontert SVG-Fußballchef Thorsten Tunkel das Ansinnen gekonnt.
Das Torwart-Problem bei der SVG hat sich noch nicht entspannt. Denny Cohrs wird wohl in der kommenden Woche wieder in das Training einsteigen können. Deshalb wird Norman Stollberg auch am Sonntag das SVG-Tor bewachen. Nicht im Kader sind Micha Alexander und Torwart Maximilian Nagels. Sie werden ihren durch fehlendes Training erlittenen Rückstand in der zweiten Mannschaft im Kreisliga-Spiel bei Tabellenführer SV Groß Ellershausen/Hetjershausen aufholen. Ansonsten dürften es nach Tunkels Angaben keine Überraschungen im Kader geben. Sogar Stephan Kaul steht zur Verfügung. Er ist für vier Wochen aus England zurückgekehrt und will mithelfen, die drei Punkte auf dem Weg in die Regionalliga in Göttingen zu behalten.

Vom Sandweg wird es für alle Fußballfreunde wieder einen Live-Ticker geben!

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Der Form-Vergleich der beiden Mannschaften

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