Von Anke Kalb In der 50. Minute wurde auf Seiten der Gronerinnen Clara Grigo ausgewechselt und irgendwie war diese Szene bezeichnend für den Spielverlauf. Denn der hoch favorisierte FC hatte bis dato überhaupt nicht ins Spiel gefunden, weder Grigo noch der von der SVG Göttingen gekommen Burcu Torun war es gelungen, Struktur ins Groner Spiel zu bringen und somit Gefahr vor dem Tor der Schwarz-Gelben herauf zu beschwören. Nicht eine Torchance konnten sich die Gäste erspielen. Und nachdem dann etwa zehn Minuten später auch Torun selbst vom Feld genommen wurde, konnte man sich in Reihen des RSV schon ein wenig mit dem Gefühl des Sieges anfreunden.

Zu diesem Zeitpunkt führte die Heimelf bereits mit 4:0 und war das bessere Team. Zwar spielten sie den FC Grone nicht an die Wand, überließen ihm sogar zeitweilig mehr Spielanteile und Ballbesitz im Mittelfeld, spätestens aber an der robusten Innenverteidigung mit Sarah Gräßler und Meike Walczyk endeten dann aber alle Angriffsbemühungen der Gäste.

Bereits in den 14. Minuten war 05 in Führung gegangen, nachdem Dorothea Krajczy – alles andere als ein Kopfballungeheuer – das Tor für ihre Farben mit eben jenem Körperteil erzielt hatte und nur 5 Minuten später blockte Yvonne Poweleit den Ball wunderbar für Jennifer Krüger frei, die zog ab und traf zum Zwei zu Null (19.). Bis zur Halbzeit tat sich dann nicht mehr viel. 05 überließ Grone das Spiel, kontrollierte den Gegner aber zu jeder Zeit.

Nach der Pause jedoch war die Heimelf wieder „auf der Höhe“ und konnte diverse tolle Offensivaktionen vortragen. Jennifer Krüger schloß in Minuten 50 z. B. zu überhastet aus 16 Metern ab, sodass ihr Schuss von der Gästetorhüterin pariert werden konnte. Allerdings machte es Stephanie Borm in der 57. Minute besser : einen Traumpass aus dem Mittelfeld nahm sie wunderbar in den gegnerischen Sechzehner mit und schob den Ball aus spitzem Winkel zum Drei zu Null ins Netz. Der Jubel war kaum verflogen als erneut Jennifer Krüger mit ihrem zweiten Treffer den Vier zu Null Endstand besorgte. Diesmal hatte sie sich auf der linken Angriffseite durchgesetzt und schoss vom Strafraumeck unhaltbar in den Winkel der langen Ecke – Kunstschuss! Absicht oder Zufall , dazu wollte Krüger sich nicht äußern.

Der RSV bestimmte nun das Spiel, wurde aber auch nicht mehr zwingend, sodass es am Ende beim 4:0-Heimsieg blieb.

Das nächste (schwere) Auswärtsspiel steht für die 05erinnen nun am kommenden Sonntag (2.9.) beim FC Niemetal in Imbsen an. Angepfiffen wird diese Partie um 11 Uhr.

RSV 05 : Kalb, Wendeler (46. Specht), Seppler, Gräßler, Krüger, Krajczy, Lange (73. Turnes-Rial), Walczyk, Siegmann (78. Thoss), Poweleit, Borm