Einen ungefährdeten 6:0 Sieg konnten die 05erinnen in Breitenberg verbuchen. Die heimische zweite Vertretung der Germania konnte den Göttingerinnen nichts entgegen setzen und war am Ende des Spiels mit nur 6 Gegentreffern noch gut bedient. Denn allein in der zweiten Halbzeit vergaben die Schwarz-Gelben Einschußmöglichkeiten, die klarer kaum hätten sein können und in ihrer Anzahl durchaus für zwei weitere Spiele gereicht hätten. Egal ob Yvonne Poweleit und Nicole Trautwein aus kürzester Distanz oder Mirjana Preibusch unbedrängt aus acht Metern - "fahrlässig" ist hier schon eine Untertreibung, "rumstümpern" sagt man in Österreich!

(KM) Der Gastgeber bot seinerseits allerdings nichts an und kam insgesamt genau vier Mal in die Hälfte der 05erinnen, Torschüsse gab es keine. Breitenberg versuchte vielmehr mit einer, wie Mittelfeldspielerin Sylvia Pelka in der Halbzeit bemerkte „10ner Kette“ den Schaden zu begrenzen. Dies gelang auch, setzt man Ballbesitz, Ecken, Torchancen zum Endergebnis ins Verhältnis. Die Überlegenheit des RSV konnte man Mitte der ersten Hälfte wunderbar an einer Situation erkennen: innerhalb von 5 Minuten hatten die Göttingerinnen gefühlte 8 Eckbälle – hintereinander! Ein Zustand, der vor allem bei Eckenschützin Michaela Siegmann – heute auch wieder eine der stärksten Schwarz-Gelben – nicht unbedingt nur Freude auslöste. Die Mittelfeldakteurin mußte nämlich bei jedem Eckball die Seite wechseln und so den Platz vollständig überqueren. Ein Tor indes fiel in dieser Phase nicht.
Passender Weise war 05 aber schon in Minute 2 durch Yvonne Poweleit nach einem Eckstoß in Führung gegangen und Michaela Siegmann erhöhte in Minute 13 mit einem schönen Schuss aus etwa 17 Metern auf 2 zu 0. Dann jedoch tat sich relativ wenig im 05-Spiel und es dauerte bis zur 44. Minuten, als Stephanie Borm aus 16 Metern bretthart abzog und der Ball zur 3 zu 0 Pausenführung unhaltbar in den Maschen des Breitenberger Tores einschlug.

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielverlauf. Die Gäste von der Benzstraße kontrollierten einen harmlosen Gegner, der sich allerdings nicht aufgab, doch dauerte es bis zur 65. Minute, bis 05 erneut jubeln konnte. Ähnlich wie bei ihrem ersten Treffer hatte sich Michaela Siegman in Schußposition gedribbelt und traf aus 16 Metern. Nachdem die vollkommen übermüdete Wiebke Hönicke (24-Stunden-Dienst bei der Bundeswehr und danach direkt zum Spiel gefahren) ab der 60. Minute ihre verdiente Pause bekam und Jana Lange auf die rechte Seite wechselte, gab es nochmal ein wenig mehr Schwung im Angriffsspiel der Göttingerinnen. Lange beschäftigte die gesamte Germania-Abwehr und bereitete in der 74. Minute auch das 5 zu 0 für Ihre Farben vor, indem sie mustergültig nach innen flankte und Sylvia Pelka den Ball mit der Brust über die Linie bugsierte. Den Schlußpunkt setzte Dorothea Krajczy, die es schon lange nicht mehr auf ihrer Linksverteidigerposition hielt, als sie sich den Ball im Mittelfeld eroberte, nach innen zog und trocken mit Rechts zum 6 zu 0 Endstand einschoss.

Was vom Spiel bleibt ist eine tolle Mannschaftsleistung und ein erneutes „zu Null-Ergebnis“, sieben Spiele ohne Gegentor!

Am nächsten Sonntag (07.10.) stellt sich nun die SG Niedernjesa an der Benzstraße vor. Anpfiff ist um 10.30 Uhr.

Bei frischen Waffeln, Bratwurst und leckeren Getränken können die Zuschauer auf eine schönes Nachbarschaftsderby hoffen. In diesem Spiel wird sehr wahrscheinlich dann auch die neu verpflichtete Sina Barth (vorher Grone und Holtensen) ihr Pflichtspieldebut für den RSV 05 geben können. Die Spielgenehmigung aus Barsinghausen steht allerdings noch aus.

RSV 05 : Kalb, Walczyk, Hönicke (60. Trautwein), Krajczy, Seppler, Borm, Lange, Siegmann (77. Preibusch), Preibusch (39. Boersch), Pelka, Poweleit