Mit 1:4 unterlag der SC Harztor 2 am frühen Sonntagmittag bei sonnigem Wetter dem Tabellenzweiten SG Radolfshausen. Dabei bot die Heimelf über 80 Minuten eine engagierte, disziplinierte Leistung, die durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte. Leider nutzte man gerade in der ersten Halbzeit zu wenige Kontergelegenheiten, um deutlicher in die Pause zu gehen. Am Ende setzte sich die individuelle Klasse des Spitzenteams durch, da die Kräfte der stark dezimierten Reserve, mit zunehmender Spieldauer nach ließen.

Spielbericht des SC HarzTor

Zum Spiel:
Trainergespann Oppermann/Reckin hatte keine einfache Trainingswoche hinter sich. Man zerbrach sich Tag für Tag den Kopf darüber, mit welchem Personal man in das schwere Heimspiel gehen sollte. 4 verletzte, 2 gesperrte und andere Termine ließen das Lazarett ergiebig anwachsen. So kamen Alex Höche und Suljo Kajevic nach Ihren Einwechslungen zum Pflichtspieldebut in der Harztor-Reserve. Die erste Elf wurde durch den Co-Trainer Reckin und durch A-Jugend Spieler Niclas Luthin komplettiert.
Auch aufgrund der letzten Wochen, mit vielen Gegentoren im Gepäck, war die Ausrichtung gegen Radolfshausen klar. Es sollte sich aufs Kontern fokussiert werden. Mit einer 5-4-1 Taktik trat man dem ambitionierten Tabellenzweiten gegenüber. Räume eng halten, Zweikämpfe hart führen, Gegner kommen lassen war der Matchplan.

Dies gelang, gerade in den ersten 45 Minuten herausragend gut. Es wurde diszipliniert verschoben, übergeben und verteidigt, sodass mit zunehmender Spieldauer die Fragezeichen in den Gesichtern des Gastes größer wurden. Bis auf Distanzschüsse, die Ihr Ziel deutlich verfehlten, oder versuchte Gassenbälle, die von der Außenlinie sauber geklärt wurden, fiel dem Gegner wenig ein. Der Heimelf hingegen, gelang es von der ersten Sekunde an, das Spiel zu Ihrem Spiel zu machen. Spielerisch war Radolfshausen klar besser, doch man erkannte schnell, dass durch die Taktik des SC man die Gäste auf unser ganz eigenes Niveau runterholte. Durch gut geführte Zweikämpfe hielt man zunehmend den Ball im Spiel und spielte mit zwei, drei Ballkontakten Wildner frei. Unterstützt von den guten Außenspielern Luthin und Blanke, herrschte nach jedem Konter Gefahr. Es wurde durch die Zentrumspieler Hepe und Weber gut nachgerückt ,sodass der SC öfter als erwartet zum Abschluss kam. So setzte sich Wildner gut durch, übersah aber den besser positionierten Hepe und verzog mit dem linken Fuß knapp (14. Spielminute).
Die beste Konterchance ohne Torerfolg gelang dann durch Rene Gädicke. Der an diesem Tag als Innenverteidiger agierende Zentrumspieler, gewann seinen Zweikampf und startete durch. Er ließ auf seinem Weg in den gegnerischen 16er 3 Spieler stehen und übersah erneut den völlig frei stehenden Hepe. Den zu laschen Abschluss hielt der Gästeschlussmann mühelos. Wird hier Hepe gesehen, brauch dieser nur noch einschieben. Dennoch, eine starke Einzelaktion. Die, wenn man so will verdiente Führung der Hausherren dann in der 39. Spielminute. Ballgewinn in der Zentrale, schnelles Umschalten auf Angriff, wo mit einem Pass die komplette Defensive ausgehebelt wurde und Wildner dem Keeper Maxi Kluge keine Chance ließ.
Kurz darauf hatte wieder Wildner die 2:0 Führung auf dem Schlappen, doch einen langen Ball konnte er nicht richtig kontrollieren, sodass ein Verteidiger gerade noch die Fußspitze dazwischen bekam.

 

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In der Pause sprach Oppermann seinen Jungs ein riesen Kompliment aus. Aber es waren ja noch 45 Minuten zu gehen. Auf der anderen Seite konnte es bei Radolfshausen, so nicht weiter gehen. Dies spürte man dann in der zweiten Spielhälfte. Dem Gegner gelang es aggressiver, offensiv zu verteidigen und Ihre Angriffe zielgerechter auf das Tor abzuschließen. So nutzt Toptorjäger Marcel Kurth die erste Chance der zweiten Halbzeit in der 57. Spielminute zum Ausgleich. Nach einer gut getretenen Hereingabe, vollendete er per Kopf ins kurze Eck. Kurz vorher musste der SC verletztungsbedingt wechseln. Für den am Oberschenkel verletzten Weber, kam Kajevic ins Spiel. Gute Besserung an der Stelle.

Die Gäste drückte den SC nun immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Zwar konnte man vieles weiterhin gut verteidigen, verstand man es aber nicht, seine Konter klar durchzuspielen. So verpufften zahlreiche gute Gelegenheiten. Bis zur 73. Spielminute hielt man aber sehr gut dagegen, sodass es nicht verwunderlich war, dass es Niclas Gatzemeier aus der zweiten Reihe probiert. Daraus resultierend, das schönste Tor des Tages. Denn der Ball senkte sich, mit zur-hilfe-nahme des starken Windes über Pfeiffer hinweg ins lange Eck. Ein schöner Treffer, leider zu Ungunsten des SC. Dieser Treffer war dann mental der KO. Die Kräfte schwanden, die Schiebebewegung nahm ab, was die Gäste durch ihr gutes Passspiel sehr gut nutzen. So machte dann Marcel Kurth mit seinem Doppelpack den Deckel drauf, wo er einen Schuss aus 11 Metern an den Innenpfosten setzte und den Weg ins Tor fand. Den Schlusspunkt markierte dann Marian Fromm zum 1:4 Endstand. Die Spieler sackten nach dem Schlusspfiff in sich zusammen, waren sie sichtlich erschöpft nach den kräftezehrenden 93 Spielminuten.

Ein dickes Kompliment geht neben der eigenen Mannschaft, dem Schiedsrichter Georges Mikhail, der die Partie sehr gut ohne Fehler leitete.

Zu der eigenen Leistung hier das Fazit des Trainers:
„Nach den letzten beiden verdienten Niederlagen war das heute endlich wieder eine Leistung die richtig gut war. Die Niederlage war 1 bis 2 Tore vielleicht zu hoch, dennoch am Ende verdient da Radolfshausen in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf gelegt hat. Dennoch war es wirklich gerade in der ersten Halbzeit eine sehr disziplinierte Mannschaftsleistung. Da stimmte wirklich vieles was wir uns vorgenommen haben in der Besprechung. Am Ende fehlten uns dann die Kräfte und der Mut, um vielleicht nach dem 1:2 nochmal den Luckypunch zu setzen. Aber im Großen und Ganzen war es heute wiedet ein Schritt in die richtige Richtung“.

Am kommenden Sonntag ist dann Olympia Duderstadt zu Gast, ein Team was im Verlaufe der Saison eine starke Entwicklung gemacht hat. Hier gilt es wie gegen Radolfshausen diszipliniert aufzutreten. Anpfiff ist hier um 15 Uhr in Barbis.

Für den SC spielten:
Pfeiffer – Reckin – Hoffmann (85. Blanke), Schreier, Gädicke, Kamper – Blanke (79. Bergmann), Weber (52 S.Kajevic), Hepe, N.Luthin (85. Höche) – Wildner

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