Die Hinrunde der Kreisliga ist beendet. Die Teams werden sich in der ersten Hälfte des Winters auf den Hallenturnieren der Region tummeln und später in die schweißtreibende Vorbereitung auf die Rückrunde stürzen. Gökick lässt die Hinrunde der Saison 2018/19 Revue passieren und schaut noch einmal auf die Besonderheiten der einzelnen Teams und der gesamten Spielklasse. Dazu hat die Redaktion auch die Trainer der Liga befragt. Der Ball ruht, doch im Hintergrund laufen bereits die Planungen für die Rückrunde. Wer wird sich verstärken, worauf wird der Fokus gerichtet?

Als Aufsteiger geht der TSC Dorste als Elfter der eingleisigen Kreisliga in die Winterpause. Wenn die Harzer Mannschaft am Ende der Spielzeit ebenfalls dort rangieren würde, könnte man durchaus Zufriedenheit erwarten. Die 17 Punkte hat das Team von Trainer Michael Ludwig durch fünf Siege und zwei Remis errungen. Dem gegenüber stehen die acht Niederlagen, die der Neuling hat einstecken müssen. Das bedeutet zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, wo der Nachbar TuSpo Petershütte II überwintern wird. Bester Torschütze des Teams von Kapitän Steffen Kranisch ist Kevin Bergmann, der bisher fünfmal traf.

„Als Aufsteiger bin ich im Großen und Ganzen mit 17 Punkten zufrieden. Es hätten ruhig 3 bis 4 Punkte mehr sein können. Es waren einige glückliche Siege dabei, allerdings auch einige unglückliche Niederlagen. Aber am wichtigsten für mich ist, dass wir eigentlich gegen keine Mannschaft hoffnungslos unterlegen waren und gewissermaßen gegen alle Mannschaften mithalten konnten. Allerdings auch nur, wenn wir eine einhundertprozentige Einstellung an den Tag legen.“, erklärt Trainer Michael Ludwig. Besonders in Erinnerung geblieben ist dem Übungsleiter das fast schon sensationell anmutende 2:2-Unentschieden beim Bezirksliga-Absteiger SV Rotenberg. „Mit ein wenig Glück können wir da sogar gewinnen.“, meint Ludwig. Einige Dorster Anhänger hätten dem Team in diesem Spiel sogar die beste Leistung der letzten fünf oder sechs Jahre attestiert. Besonders freue den Coach, dass seine Jungs so hervorragend mitzögen. Die Trainingsbeteiligung in der Hinrunde hätte bei durchschnittlich 15 bis 17 Spielern gelegen. Der Dorster Trainer ist sich sicher, dass das nicht viele andere Mannschaften von sich sagen könnten. „Und dies als kleiner, noch immer selbständiger Dorfverein. Das macht richtig Spaß!“, schwärmt Michael Ludwig. Allerdings weiß auch er, dass die Bäume für einen Aufsteiger nicht in den Himmel wachsen. An das Spiel beim VfB Südharz erinnert er sich ungern. „Wir waren 90 Minute die klar bessere Mannschaft, haben vier, fünf Großchancen vergeben und bekommen in der Schlussminute mit der einzigen Torchance von Südharz das 0:1.“, erinnert er sich.
Im Winter will er sich intensiv auf die schwere Rückrunde vorbereiten. „Wir werden natürlich das Hauptaugenmerk auf die Kondition beziehungsweise das Läuferische legen, gerade nach der langen Winterpause.“, verrät er. „Da wir in der Kreisliga mit Sicherheit keine Mannschaft an die Wand spielen werden, müssen wir mit unseren Dorster Tugenden, wie Kampf, Einsatzbereitschaft, Kondition und der mannschaftlichen Geschlossenheit auftreten.“, unterstreicht der Trainer seine Philosophie. Außerdem möchte er im Training versuchen, das offensive Spiel zu verbessern, um in Zukunft mehr Torchancen zu kreieren. Dazu wird das Team am letzten Februar-Wochenende ein Trainingslager in Teistungen absolvieren. Denn am ersten Spieltag wartet gleich ein dicker Brocken auf den TSC – der Tabellenvierte FC Höherberg ist in Bodensee Gastgeber der Auftaktpartie 2019.

Alles zum TSC Dorste

Dich interessiert diese Liga? Dann hinterlass deine emotionale Bewertung bei Facebook!