Die SVG Göttingen zog dem Aufsteiger vor über 500 Zuschauern - der Verein hatte alle Teams des Sandweg-Klubs eingeladen - das Fell über die Ohren: 0:8 lautete das bittere Resultat aus Sicht des TuSpo Petershütte. Im Vorfeld war man sich einig, dass der Sieger nur SVG Göttingen heißen konnte. Der Verlauf der 90 Minuten bestätigte schließlich diesen Eindruck. "Unser Spiel war ohne Fehl und Tadel. Ich kann auf keiner Position irgend jemanden rügen. Wir zeigten eine gute Chancenverwertung und haben defensiv ganz wenig zugelassen. Es war schon eine ganz,  ganz gute Leistung - nahe dran an dem, wie wir es uns vorstellen!", zeigte sich SVG-Trainer Dennis Erkner hocherfreut über die Partie seines Teams.

Nach nur 27 Minuten verließ Robin Hartwig von der SVG Göttingen schwer verletzt das das Feld, Patrick Hofmann kam in die Partie. Als dann nach dem Spiel die Diagnose doppelter Kreuzbandriss bekannt wurde, trübte das die Freude über den Sieg ein, gestand auch Dennis Erkner, der dem defensiven Mittelfeld-Spieler gute Besserung und schnelle Genesung wünscht.

Noch während Robin Hartwig am Spielfeldrand behandelt wurde, fiel das erste Tor: Das 1:0 der Heimmannschaft stellte Nicolas Krenzek für den Tabellenprimus sicher (29.). Der vor der Partie mit der Torjäger-Kanone des Verbands ausgezeichnete Lamine Diop glänzte an diesem Tag besonders. Er traf im Doppelpack für die SVG Göttingen (35./43.). Kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit machte Justin Taubert das 4:0 zugunsten der SVG Göttingen (44.). Die Überlegenheit der SVG Göttingen spiegelte sich in einer deutlichen Halbzeitführung wider. 
Petershütte stellte in der Pause personell um: Fynn Kleeberg ersetzte Joshua Bartels eins zu eins. Mit schnellen Toren von Lamine Diop (55.) und Benni Duell (58.) schlug die SVG Göttingen innerhalb kurzer Zeit gleich doppelt zu. Für das 7:0 und 8:0 war ebenfalls Lamine Diop verantwortlich. Der Akteur traf gleich zweimal ins Schwarze (65./90.) – insgesamt war er fünfmal erfolgreich. Ab der 75. Minute bereicherte der für Jan-Niklas Linde eingewechselte Ali Ismail die SVG Göttingen im Vorwärtsgang. Amine Bouguerra pfiff schließlich das Spiel ab, in dem die SVG Göttingen bereits in Durchgang eins deutlich gezeigt hatte, dass es nach 90 Minuten nur einen Sieger geben würde.

Die SVG Göttingen ist mit neun Punkten aus drei Partien gut in die Saison gestartet. Auch das Torverhältnis von 16:2 kann sich sehen lassen. 

Nach Mathis Ernst fällt aber nun mit Robin Hartwig der zweite wichtige Spieler lange Zeit aus. „Ich hoffe, wir erleben nicht eine ähnliche Situation wie im Vorjahr.“, erinnert Dennis Erkner an die schlimme Hinrunde in der vergangenen Spielzeit, als teilweise ein Dutzend Spieler gleichzeitig verletzt ausgefallen war. „Ich hoffe, das geht nicht so weiter, auch wenn wir in diesem Jahr ganz bewusste mit einem größeren Kader in die Saison gegangen sind.“, so der Coach des Spitzenreiters. „Auch im Vorjahr sind wir gut gestartet und dann kam die Ausfälle. Jetzt können wir froh sein, dass wir Spieler wie Yannick Broscheit in der Hinterhand haben, die in der Defensive überall spielen können und die Lücken jetzt schließen werden.“, 

In der Defensivabteilung des TuSpo Petershütte knirscht es gewaltig, weshalb man weiter im Schlamassel steckt. Bereits 15 Gegentreffer mussten die Harzer in den beiden vergangenen Liga-Spielen verkraften, nachdem sie die Auftaktpartie noch mit 2:0 gegen Gitter gewonnen hatten. Aber das Siel gegen den Spitzenreiter dürfte in die Kategorie „Erfahrung“ eingestuft werden. 

Nächsten Sonntag (15:00 Uhr) gastiert die SVG Göttingen beim SV Reislingen-Neuhaus, Petershütte empfängt zeitgleich den SV Lengede. Bereits am Mittwoch (21. August) gastiert die SVG zuvor im Bezirkspokal beim FC Grone. Sollte die Partie gewonnen werden, würde es das Göttinger Derby beim 1. SC Göttingen 05 zweimal innerhalb von vier Tagen geben: Am 28. August im Pokal und 31. August in der Liga.

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