Mit dem 5. Pflichtspiel in nur 14 Tagen hat der TSV Holtensen ein sehr straffes Programm hinter sich. Zum Abschluss dieser intensiven Phase setzte es einen Dreier gegen den SC Hainberg II den man der starken Mannschaftsleistung verdanken hatte.

Manuel Dölle geschrieben; Manuel Dölle, TSV Holtensen 16.05.2023

Holtensen trat wieder nur mit einem 12 Mann Kader an. Viele Verletzte und abwesende Spieler machen es aktuell schwer ein normalen Trainings und Spielbetrieb zu betreiben. Dennoch steigert dieses Not den Zusammenhalt und zeigt wie wichtig es ist einen breiten in sich stimmigen Kader zu besitzen.
Das Spiel verlief in der ersten Halbzeit recht chancenarm. Die Reserve des SC Hainberg hatte zunächst deutliche Feldvorteile jedoch war zumeist spätestens bei Honstein, Kirstan und Jerzynski Feierabend.
Die Führung der Hausherren gelang Rene Heller. Nach eine Flanke, missglückte der Holtenser Klärungsversuch, sodass Heller den freiliegenden Ball aus fünf Metern Entfernung unter die Latte bugsierte.
Holtensen brauchte diesen Weckruf und spielte fortan konstruktiver nach vorne. „100 -Prozenter“ blieben Mangelware, jedoch hielt der Druck auf das Hainberger-Tor, gehütet von Torwart Routinier Schnitzker, die Hainberger Offensive fern vom eigenen Kasten. Größte Chance hatte Dölle nach ca. 30 Minuten. Nach einem Flankenball von Gerliz, köpfte Lorenz den Ball parallel zum Hainberg Gehäuse. Schnitzker wäre geschlagen wenn Dölle statt Schuhgröße 43, Schuhgröße 46 gehabt hätte. Knapp wurde der Ball verfehlt.
Kurz darauf machten es jedoch Zerbe und Lorenz besser. Nach einem Ball zwischen die Ketten, verlängerte der Hainberg Schlussmann Pietrowsky um ihn auf seinen Torwart Schnitzker zu bringen. Sturm-Fuchs Lorenz witterte das Vorhaben früh und erlief den Ball vor Schnitzker, umkurvte ihn und setzte den Ball aus sehr spitzen Winkel ins lange Eck zum 1:1.
In der 2.Halbzeit blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Den Holtensern merkte man die fehlende Spritzigkeit an, jedoch stand die Defensive sehr solide. Dennoch gelang es den Hausherren wieder in Führung zu gehen. Der Schuss von ??? aus 14 Metern legte er gekonnt ins lange Eck und ließ Kazmierczak keine Abwehrchance.
Holtensen steckte nicht auf. Die Kopfballstärke der Gäste kam an diesem Tag häufig zum Tragen. So war es ein Freistoß den Lorenz wieder vor dem Tor quer Köpfte. Diesmal war Viktor Gerliz Nutznießer und köpfte den Ball aus zwei Metern Entfernung ins Tor.
Die Führung der Gäste entsprang aus dem Spiel heraus. Holtensens „6er“ Iber ließ sich 20Meter vor Hainbergs-Tor nicht verunsichern. Er behauptete den Ball und steckte für Max Zerbe durch. Dieser schloss aus spitzen Winkel ab, sodass Schnitzker und Hainbergs Defensiv eingreifen mussten. Der Abpraller aus dem Getümmel landete bei Lorenz. Dieser kontrollierte den Ball, schlug noch eine kleine Finte und legte den Ball kaltschnäuzig, knapp und haarscharf an Schnitzker vorbei ins Tor zur ersten Führung der Holtenser.
Diese Führung hielt dann Kazmierczak auch fest als Misura aus 18 Metern straff abzog. Sein Schuss, verdeckt und zielgenau fürs Eck, konnte der Ersatz-, Ersatzkeeper der Holtenser in bester Torwartmanier klären. Er tauchte mit festen, gestreckten Arm ab und lenkte den Ball zur Ecke. Kurz darauf war Feierabend und Holtensen festigt damit Platz 7 in der Tabelle.