Déjà vu bei der SG Lenglern im Bezirkspokal: Schon beim 2:2-Unentschieden beim Bovender SV vergab das Team von Trainer Thomas Hellmich die mit großem Aufwand erkämpfte Führung praktisch in der Schlussminute. Am vergangenen Samstag im Spiel beim Landesligisten SC Hainberg wurde die SG Lenglern erneut erst auf der Zielgeraden eingeholt. Das Spiel im Jahnstadion endete 1:1. Doch Trainer Thomas Hellmich ficht das nicht an. "Wenn es in der Liga passiert wäre, wäre das sicher tragisch. Aber so sehe ich das als weiteren, wichtigen Schritt in der Entwicklung der Mannschaft.", bleibt der Trainer trotz des späten Ausgleichs gelassen.

Der Favorit aus der Landesliga hatte von Anbeginn große Probleme, sich in die gefährlichen Zonen durch zu kombinieren. Zwar besaß die Mannschaft von Trainer Lukas Zekas deutlich mehr Ballbesitz, strahlte aber kaum Gefahr aus. Die Gäste, die kompakt standen, wurden nach etwa 20 respektvollen Minuten etwas mutiger. Gelegentlich tauchten sie auch im Gäste-Strafraum auf. Mit der Einwechslung des angeschlagenen Niklas Pfitzner für den verletzt ausscheidenden Frederik Goddon wurde das Spiel des Zietenterrassen-Teams sofort auch gefährlicher. Doch bis zu Pause blieb es beim torlosen 0:0. 
Nach dem Seitenwechsel blieb es beim alten Bild: Hainberg hatte mehr Ballbesitz, richtig gefährlich wurde die Mannschaft aber nur gelegentlich und das gegen ein klassentieferes Team. Nach einem Eckball in der 61. Minute konnte der Gast dann sogar in Führung gehen: Vitali Nelson köpfte, fast unbedrängt zum 0:1 ein. Es folgten wütende Angriffe und SGL-Torwart Marvin Gutacker stand mehrfach im Fokus. Die stark spielenden Routiniers Timo Friedrichs und Vitali Nelson hielten die Abwehr der Gäste zusammen. Doch erneut sollte es nicht zum Sieg für das im Sommer neu zusammen gestellte Team reichen. In der Nachspielzeit konnte Julius Bujara per Kopf mit einer Kopfball-Bogenlampe den glücklichen, aber sicher nicht unverdienten Ausgleich erzielen. 

„Wir haben eigentlich aus dem Spiel heraus so gut wie nichts zugelassen. Wir können dennoch sehr zufrieden sein, bei einem Landesligisten 1:1 zu spielen. Deshalb bin in alles in allem zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir bekommen es langsam hin, dass wir defensiv strukturiert spielen. Wir spielen kompakt, so wir wir uns das vorstellen. Wir werden im Moment noch nicht dafür belohnt, aber entscheidend sind für uns nicht die Pokal- sondern die Punktspiele.“, fasste Thomas Hellmich die Partie zusammen.
Der SC Hainberg liegt nach der Hälfte der Partien der Pokalrunde mit vier Punkten auf Platz zwei. Der Bovender SV führt die Gruppe 18 mit sieben Punkten an. Die SG Lenglern rangiert ungeschlagen mit drei Punkten auf Platz drei. Der SCW Göttingen konnte bisher aus drei Spielen erst einen Punkt erringen. Nur der Gruppensieger erreicht die K.O.-Spiele des Bezirkspokals. 
Weiter geht es in der Gruppe am Mittwoch, wenn der SCW Göttingen die SG Lenglern zum Rückspiel empfängt. Das Hinspiel endete 1:1. Der SC Hainberg reist am Donnerstag zum Bovender SV. Das Hinspiel im Jahnstadion konnte der BSV mit 1:0 für sich entscheiden. 
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